Bevölkerungsstatistik: Positive Wanderungsbilanz

Im Jahr 2011 verzeichnete die Stadtverwaltung erstmals seit langer Zeit wieder mehr Zu- als Abwanderer. Dass die Zahl der Wuppertaler trotzdem sinkt, liegt an der Sterberate

In den zurückliegenden fünf Jahrzehnten sank die Wuppertaler Bevölkerung kontinuierlich. Dies hatte zum einen demografische Gründe (es starben mehr Menschen als zeitgleich geboren wurden); zum anderen litt die Stadt unter einem negativen Wanderungssaldo, d.h. es zogen mehr Menschen aus der Stadt weg als sich neue Bewohner in Wuppertal anmeldeten.

Letzteres hat sich 2011 geändert: 14.606 neuen Einwohnern stehen 13.917 Abwanderer gegenüber. Oberbürgermeister Peter Jung versteht diese Entwicklung als Aufbruchsignal. Es gelte, dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, etwa durch Anpassung der Infrastruktur, Verminderung des Wegzugs und Förderung des Zuzugs sowie durch Integration von Migranten.

Jung sieht die Stadt hierbei auf einem guten Weg. So habe es Fortschritte bei der Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums gegeben, vor allem durch die Entwicklung der Stadtquartiere. Die Wirtschaftsförderung leiste einen wichtigen Beitrag durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmensansiedlungen und die Erschließung von Gewerbeflächen. Auch in den Bereichen Bildung, Sport und Freizeit sowie ÖPNV sei die Stadt gut aufgestellt.

Von besonderer Bedeutung ist für Peter Jung „unsere hervorragende Universität, die mit ihren stark wachsenden Studierendenzahlen erheblich zu den positiven Zuzügen beiträgt.“

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Foto: Matthias Balzer / pixelio.de

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