Gestorben im guten Namen

Ein Rundgang über den jüdischen Friedhof an der Hugostraße in Barmen

Jüdischer Friedhof an der Hugostraße ©Begegnungsstätte Alte Synagoge

Mit seiner über hundertjährigen Geschichte ist der Begräbnisplatz in Barmen ein immer noch sichtbares Spiegelbild der wechselvollen jüdischen Geschichte im Wuppertal. Nachdem die Barmer Juden sich im April 1894 von der „Synagogengemeinde Barmen-Elberfeld“ abgetrennt und eine eigene Gemeinde gegründet hatten, erwarben sie noch im selben Jahr ein Grundstück an der Scheurenstraße (heute zur Scheuren) für eine Synagoge und ein weiteres an der Hugostraße für einen eigenen Friedhof. Das erste Begräbnis fand im April 1895 statt. Heute gibt es auf diesem nun ruhenden Friedhof 234 Grabsteine, darunter das des Rabbiners Dr. Victor Grabowski und das des Kaufmanns und Vorstehers Hermann Wahl. Im November 1938 zündeten fanatische Nationalsozialisten die Friedhofskapelle an und stahlen den goldenen Davidstern vom Dach. Während des Krieges wurden 21 sowjetische Zwangsarbeiter hier bestattet – erst nach dem Krieg bekamen sie auch Steine. Noch 1992 schändeten zwei Jugendliche diesen Friedhof, was zu großer Bestürzung und sichtbarer Anteilnahme in der Bevölkerung führte.

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Termin: Dienstag, 7.7.2020, 18.00 Uhr

Ort: Eingang jüdischer Friedhof an der Hugostraße, Barmen

Leitung: Christine Hartung, M.A.

Teilnahmegebühr: 5 €

Anmeldung bis Montag, 6.7.2020, erforderlich unter: info@alte-synagoge-wuppertal.de oder 0202-5632843

Veranstalter: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

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