Eine Installation für Pina Bausch

Ganz zauberhaft: Peter Pabst, Pina Bauschs langjähriger Bühnenbildner, inszeniert drei eindrucksvolle Installationen im Skulpturenpark Waldfrieden. Kulturministerin Ute Schäfer eröffnete am vergangenen Freitag die Ausstellung, die nur bis zum 16. Februar zu sehen sein wird.

Villa Waldfrieden angefüllt mir Tanzszenen. (c)Süleyman KayaalpVilla Waldfrieden angefüllt mir Tanzszenen. (c)Süleyman Kayaalp

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Als „schlafende Schöne, der er unbedingt Augen geben wollte“ sieht Peter Pabst die Villa Waldfrieden, deren zwölf Fenster er zur einen Seite für seine Ausstellung „Vorsichthalber Vorsichtig“  mit LED-Wänden bestückt hat und über die Ausschnitte aus verschiedensten Bausch-Inseznierungen laufen, untermalt von einem Klangteppich, der ganz unaufdringlich in den Park hineinfließt.

Zitate-Schatz Pina Bausch (c) Süleyman KayaalpZitate-Schatz Pina Bausch (c) Süleyman Kayaalp

Im nahe gelegenen Ausstellungspavillon: Stille. Schneeweiße Stoffbahnen durchtrennen den Raum, der Betrachter lustwandelt durch die sich bildenden Korridore. Darauf abgedruckt sind tausende poetische Stichworte, mit denen Pina Bausch ihre Tänzer zu Beginn der Arbeit an einem neuen Stück animierte. Der Titel der Ausstellung, „Vorsichtshalber Vorsichtig“, ist einer dieser Schnipsel, die für Peter Pabst das ganze Wesen Pina Bauschs und insbesondere ihren Humor spiegeln.Ein Rosenhügel, bekannt aus dem Bühnenbild zu „Der Fensterputzer“ erstrahlt im unteren Ausstellungspavillon des Skulpturenparks.

Kulturministerin Ute Schäfer hat am vergangenen Freitag die Ausstellung von Peter Pabst für Pina Bausch eröffnet.  „Die Räume von Peter Pabst ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern den Zugang zum Tanz und den Choreografien von Pina Bausch immer wieder neu. Sie sind von herausragender Schönheit und drücken typische Elemente der langjährigen Arbeit von Peter Pabst für Pina Bausch aus“, sagte Schäfer. Im Skulpturenpark Waldfrieden werde auf diese Weise eine besondere Hommage an die Künstlerin realisiert.

Peter Pabst gilt als ein früher „Grenzüberschreiter“. Seit 1979 arbeitet er als freier Bühnen- und Kostümbildner in Schauspiel, Oper, Tanz, Film und Fernsehen. Bereits 1980 hat er sein erstes Bühnenbild für ein Stück von Pina Bausch entworfen. Das war der Beginn einer außergewöhnlich engen künstlerischen und menschlichen Zusammenarbeit, die bis zum Tod der international gefeierten Choreografin im Jahr 2009 andauerte. Peter Pabst hat in diesen Jahren 25 Spiel-Räume für die Stücke von Pina Bausch entworfen und verwirklicht.

Die Ausstellung „Vorsichtshalber Vorsichtig“ läuft vom 18. Januar bis zum 16. Februar 2014.
Sie ist Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Skulpturenpark Waldfrieden
Hirschstraße 12
42285 Wuppertal
www.skulpturenpark-waldfrieden.de

 

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