Bekenntnis und Verrat – Zum Todestag von Pastor Helmut Hesse am 24.11.1943

Ein historischer Stadtspaziergang zu Orten Wuppertaler Kirchengeschichte in der NS-Zeit

Helmut Hesse (Foto: Sammlung Eduard Hesse) ©Sammlung Eduard Hesse

 

Der stadthistorische Rundgang unter Leitung von Dr. Ulrike Schrader beginnt in der Friedhofskirche an der Hochstraße, wo Pfarrer Dr. Hermann Albert Hesse (1877-1957) und sein Sohn, der Theologe Helmut Hesse (1916-1943) wirkten, bis ihnen das die Nationalsozialisten und ihre Gefolgsleute – auch die in der Kirchengemeinde – unmöglich machten. Unter anderem predigte Helmut Hesse: „Die Judenfrage ist eine evangelische und keine politischen Frage. Die Kirche hat jedem Antisemtismus in der Gemeinde zu widerstehen. Dem Staat gegenüber hat die Kirche die heilgeschichtliche Bedeutung Israels zu bezeugen und gegen jeden Versuch, das Judentum zu vernichten, Widerstand zu leisten.“ Auch aufgrund dieser Sätze wurde Helmut Hesse im Juni 1943 verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau verbracht, wo er am 24. November desselben Jahres umkam.

In der Kirche ist eins der beeindruckenden Fenster dem mutigen Pastor Helmut Hesse gewidmet – das benachbarte Fenster dem Bekenntnis der Barmer Erklärung von 1934.

Pfarrer Dr. Jonathan Hong bietet freundlicherweise eine Turmbegehung an. Anschließend führt der Spaziergang an weitere relevante Orte in der Elberfelder Innenstadt.

 

Freitag, 24.11.2023, 15:00 Uhr
Friedhofskirche, Hochstraße

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

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