„Ob es den Maschinen gut geht“ – Jean-Marc Gaillard über seine Arbeit für Jean Tinguely

Zum Ende der Ausstellung von Jean Tinguelys „Philosophen“ bietet sich die besondere Gelegenheit einen Freund und Weggefährten Tinguelys über dessen Werk sprechen zu hören:

Jean Tinguely 1925 - 1991 (c) Leonardo Bezzola

Jean-Marc Gaillard betreut heute als Restaurator weltweit den Auf- und Abbau der monumentalen und fragilen Maschinenskulpturen.  Allerdings darf man sich Gaillard nicht als „Konservator“ in Kittel und weißen Handschuhen vorstellen. Wer die Skulpturen Tinguelys erhalten will, muss zupacken und mit einem Schweißgerät umgehen können. Gaillard hat nie Restaurierung studiert:

Was ihn für seine Arbeit qualifiziert, ist die intime Vertrautheit mit den Werken des Künstlers, den er persönlich kannte und für den er in den 80er Jahren gearbeitet hat. Seither ist ihm der Erhalt des künstlerischen Vermächtnisses seines Freundes „Jeannot“ zur Lebensaufgabe geworden. Gaillard hat längst gelernt anhand des Klanges zu beurteilen, „ob es den Maschinen gut geht“ und zu jedem Detail eines Werkes fallen ihm Geschichten ein, die in keiner Tinguely-Monographie zu finden sind. Neben der Tätigkeit für das Museum Tinguely arbeitet Jean-Marc Gaillard als Künstler in Basel und Köln.

Am Sonntag, 20. Februar 2011, 15 Uhr, bietet Jean-Marc Gaillard eine Führung zur Ausstellung im Pavillon des Skulpturenpark Waldfrieden an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher wird um eine Anmeldung gebeten, Tel. 0202‐3172989, mail@skulpturenpark-waldfrieden.de

Skulpturenpark Waldfrieden, Hirschstraße 12, 42285 Wuppertal

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