Upcycling-Produkte von Flüchtlingen am Berufskolleg Werther Brücke

Flüchtlinge aus Syrien, Afrika oder Serbien verarbeiten deutschen Schrott und lernen dabei die deutsche Sprache, sich untereinander verstehen und fühlen sich angenommen. Ein Beispiel für ganz praktische und gelebte Integration.

Wie mache ich aus einem alten Skateboard einen Kettenanhänger? Was lässt sich aus einem alten Uhrwerk noch machen? Ist Sperrmüll wirklich immer Schrott? Diesen Fragen widmen sich frisch eingereiste Asylbewerber aus Syrien, Somalia und anderen Herkunftsländern gemeinsam mit ihrem Lehrer Lutz Klever-Leiding am Berufskolleg Werther Brücke.

Die meist männlichen jungen Flüchtlinge lernen in der Holzwerkstatt am BKWB nicht nur schleifen, feilen oder bohren. In der Internationalen Förderklasse sitzen Syrer neben Äthiopiern,  Kurden neben Türken. Sie fertigen aus dem Schrott anderer Leute Produkte mit hohem ideellen Wert. Und lernen ganz nebenbei einander verstehen, erfahren, dass  gemeinsames Tun, die Arbeit an einem Projekt verbindet. „Die Erfahrung, etwas Sinnvolles erschaffen zu können, ist für die jungen Menschen in ihrer Lebenssituation natürlich ganz zentral,“ so Klever-Leiding.  „Aber das Projekt bietet auch erste Zugänge zur deutschen Sprache.“

Dieser ganz praktische Beitrag  zur aktuellen Diskussion um Nachhaltigkeit und Integration der Asylbewerber kann anlässlich von „Wuppertal 24 live“ besichtigt werden. Am Freitag, den 18. September, können die Ergebnisse des Projektes von 17 bis 21 Uhr in der Holzwerkstatt des Berufskollegs  (Zweigstelle Gewerbeschulstr. 34)  besichtigt werden.

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