Strafe muss sein?

Das Medienprojekt stellt am 22. September um 19:30 Uhr im Wuppertaler CinemaxX (Bundesallee 250, Wuppertal-Elberfeld) seine neue Filmreihe vor. In fünf Dokumentationen werden Jungen und junge Männer porträtiert, die straffällig geworden sind. Der Eintritt in die Veranstaltungen ist frei. Im Anschluss an die Premiere findet eine Publikumsdiskussion im Kino statt.

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In den Filmen reflektieren die Jugendlichen ihre Straftaten, ihre Gründe und Motivation. Sie beschreiben die Folgen für sie selbst und andere. Die Wirkung von gerichtlichen Strafen, von Antiaggressionstrainings, Sozialstunden, von Jugendarrest, geschlossenen Heimen und Knast ist ein weiterer Schwerpunkt der Filmreihe. (Gesamtlänge 120 Min.)

Die Filme:

Keine Gnade
Drei Jugendliche mit Migrationshintergrund erzählen von ihren Straftaten. Erst waren sie Opfer von Gewalt in der Familie, dann wurden sie gewalttätig. Es geht besonders um ihren Stolz, ihre Ehre, ihr Ansehen in der Gruppe und die Solidarität unter Freunden.

Dafür gibt es keine Strafe
Fünf junge Männer zwischen 17 und 23 Jahren erzählen über ihre Einbrüche, über Raub, Drogenhandel und Körperverletzung. Sie berichten über ihre Erfahrungen und die Wirkungen von gerichtlichen Sanktionen und darüber warum sie immer wieder straffällig werden.

Mindestens einmal die Woche Ärger
Vier Schüler berichten über ihre Taten in Schule und Freizeit und die daraus resultierenden Sanktionen. Sie erzählen wie diese auf sie wirken und ob sie etwas verändern.

Diese Welt gönnt Dir nichts
Drei jugendliche Intensivstraftäter, die in einer geschlossenen Einrichtung auf ihre Gerichtsverfahren warten erzählen: Wie sind sie aufgewachsen? Was für Straftaten haben sie begangen, wie begründen sie diese, welche Konsequenzen gab es? Welche Wirkung haben Jugendstrafen und Knast auf sie? Wie sehen sie ihre Perspektive? Ein Sozialarbeiter und eine Jugendrichterin erklären die pädagogischen Bemühungen und Jugendstrafen in ihrer Wirkung.

Nie wieder Knast
Der Film portraitiert drei Häftlinge der JVA Schwerte. Kevin, Jack und André berichten über die Zeit vor dem Knast, ihre Taten, über ihre Zeit im Gefängnis und ihre Wünsche und Befürchtungen nach der Entlassung. Dabei begleitet die Kamera die drei während ihres Haftalltags hinter den Gefängnismauern. Die zentrale Frage, »Was bringt die Haft für denjenigen, der hinter Gittern sitzt?« wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet.

Die Filme wurden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter Anleitung von Medienpädagogen vom Medienprojekt Wuppertal produziert und werden ab der Premiere deutschlandweit auf DVD als Präventions- und Bildungsmittel vertrieben. Kartenreservierungen können beim Medienprojekt vorgenommen werden. Vorbestellte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im Kino abgeholt werden.

www.medienprojekt-wuppertal.de

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Quelle: Pressemitteilung Medienprojekt

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