Schulen engagieren sich für nachhaltige Entwicklung

Am 30.11. wurde in der Station Natur und Umwelt ein Bildungsprojekt für die Bergischen Großstädte gestartet, das Bildung für Nachhaltige Entwicklung in den Schulen und den Städten insgesamt voranbringen soll.

Zwei Oberbürgermeister und eine Bürgermeisterin, SchulleiterInnen und LehrerInnen, VertreterInnen zahlreicher Organisationen, VerwaltungsmitarbeiterInnen und viele mehr: Die Bergischen Großstädte Remscheid, Solingen und Wuppertal starteten am 30.11.17 offiziell das Projekt „Zirkel des Lernens“, das Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Schulen und überhaupt im Städtedreieck voranbringen soll.

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Politiker im Gespräch über BNEWuppertals Bürgermeisterin Bettina Brücher, Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (v.l.) beim Round-Table Gespräch ©Liesbeth Bakker

Der Zirkel des Lernens wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung (SUE) in Bonn mit mehr als 160.000,- Euro in zwei Jahren gefördert. Projektträger ist der Förderverein der Station Natur und Umwelt in Wuppertal, die wiederum mit zahlreichen Akteuren im Städtedreieck zusammenarbeitet, so mit den Regionalen Bildungsbüros in Remscheid und Solingen, dem Strategiebereich Nachhaltige Entwicklung in Solingen, der Natur-Schule Grund in Remscheid, den Umweltbehörden der Städte und v.a. mit Liesbeth Bakker, die das Projekt koordiniert. Auf Landesebene eingebunden ist die BNE-Agentur NRW.

Im ersten Projektjahr sind in jeder der Bergischen Großstädte mindestens drei Schulklassen in den Klassenstufen 7. bis 9. aktiv, die sich jeweils bereits ein Themenfeld nachhaltiger Entwicklung ausgesucht haben.

An ihrem Thema werden die Schülerinnen und Schüler bis zum Frühjahr arbeiten, Gespräche mit ihrer Stadtverwaltung führen, Fragen vor Ort z.B. auf dem Bauernhof, bei Energieversorgern oder in außerschulischen Einrichtungen klären, mit Akteuren sprechen und eigene Ideen und praktische Handlungsansätze entwickeln. Wichtig dabei ist die Einbindung des Projektes in das Geschehen vor Ort , die Möglichkeit der Rückkopplung zu Rat und Verwaltung der drei Städte und die Vernetzung der Schülergruppen untereinander. Zum Ende des Projektjahres werden sich die Schulklassen aus allen bergischen Städten treffen und sich gegenseitig über ihre Erfahrungen und Ideen zur nachhaltigen Entwicklung im Bergischen berichten.

Intensive ArbeitsatmosphäreLehrerInnen und ExpertInnen erarbeiten Grundlagen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung ©Liesbeth Bakker

Parallel dazu werden die LehrerInnen in Fortbildungsveranstaltungen über Methoden der BNE informiert und die Frage geklärt, wie die jetzige Projektform mit einer Klasse künftig in der gesamten Schule den Unterricht systematisch verändern kann. Und sie erhalten Unterstützung durch außerschulische Partner. Die Finanzierung durch die SUE macht es möglich, neue Lernmethoden wahrzunehmen, die Schule „zu verlassen“ und vor Ort zu recherchieren und Ideen zu entwickeln. Damit erarbeiten sich die Schülergruppen das Handwerkszeug, Probleme der Zukunft zu erkennen, ihre Struktur zu erfassen und durch die persönliche Einbindung in das Geschehen Lösungsansätze zu erarbeiten und umzusetzen.

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