Feuersalamander wird in Solingen geschützt

Der Hohlenpuhler Weg ist von Montag, 6. Oktober, bis voraussichtlich Montag, 17. November, jeweils in der Zeit von 19 Uhr abends bis 6 Uhr morgens gesperrt. Damit schützt unsere Nachbarstadt Solingen den vom Aussterben bedrohten Feuersalamander, der in den ersten Herbstwochen aktiver ist.

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Foto:Michael Linnenbach/Wikipedia ©Michael Linnenbach

 

Weil die Tiere im Dunkeln kaum wahrgenommen werden können, gilt die Sperrung sowohl für Kraftfahrzeuge aller Art als auch für Radfahrerinnen und Radfahrer. Die Anwohnerinnen und Anwohner in der Wupperaue unterstützen die Maßnahme, indem sie abends beidseits Barken aufstellen und die Strecke morgens wieder öffnen. Die Verwaltung appelliert insbesondere an die Radfahrenden, die Strecke zu meiden.

Feuersalamander leben in den heimischen Wäldern und Bächen. Sie gehören zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Tierarten. Weltweit sind durch Lebensraumverlust und -veränderungen zwei von fünf Amphibienarten gefährdet.

Die Tiere sind ihrem Ort treu, werden bis zu 70 Jahre alt und sind ganzjährig und überwiegend nachts aktiv. Bevor sich die Feuersalamander in ihre Winterverstecke – das sind zum Beispiel Felsklüfte oder Wurzelstubben – zurückziehen, verlagern sie ihren Aktionsraum in das nähere Umfeld. Bei mildem Herbstverlauf und an Regentagen sind die Feuersalamander sehr aktiv, sodass sie die Straße häufiger queren. Wegen der steigenden Temperaturen im Klimawandel verlängert sich der Aktionszeitraum stetig.

Die Herbstsperrung des Hohlenpuhler Wegs unterscheidet sich von der Frühjahrssperrung, mit der die Stadt seit 35 Jahren vorwiegend Erdkröten und Grasfrösche auf ihren Wanderungen schützt.

Textquelle: Stadt Solingen

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