GRÜNE: Investitionen in den Schulsport notwendig

Auf Nachfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nach dem Schulsport in der Stadt Wuppertal legt die Verwaltung im Sportausschuss diese Woche eine umfangreiche Antwort vor.

Suzanne Kettig, sportpolitische Sprecherin:

„Der Verwaltung und besonders Frau Szlagowski möchten wir für die umfassende Antwort auf die Große Anfrage zum Schulsport in Wuppertal danken.

Der Öffentlichkeit und uns war bisher nicht bekannt, dass 30 Schulen (und davon 18 Grundschulen) an ihrem Schulstandort keine Sporthalle zur Verfügung steht. Das hat enorme Auswirkungen auf den Bewegungsalltag an den Schulen. Die Bewegungszeit in einer Doppelstunde reduziert sich nicht selten durch die Anfahrt, den Gang zur Halle um mehr als 20 Minuten. Die dritte wöchentlich zu erteilende Sportstunde findet an diesen Standorten nur sehr eingeschränkt bzw. gar nicht statt. Das Bewegungsfeld Turnen an Geräten wird hier nur selten vermittelt. Die Sporthalle für das Zusammenkommen der Schulgemeinde zu Veranstaltungen, Klassenturnieren, Vor- und Aufführungen fehlt. Betroffen sind mindestens 6.000 Wuppertaler Schüler*innen und viele Lehrkräfte, die täglich kräftig improvisieren müssen. Auch wenn die finanziellen Mittel und auch die Räume an den Schulstandorten kurzfristig fehlen, hält die Grüne Fraktion es für sinnvoll, in Sportgeräte und Bewegungsmaterialien für den Schulhof zu investieren. Der Blick sollte hier besonders auf das Konzept der „Bewegten Schule“, die an vielen Schulen von Schulleitungen, Lehrer*innen, Schüler*innen und Partnern mit sehr viel Herzblut und Engagement umgesetzt wird, ausgerichtet sein.

Nachdenklich machen aber auch in der Anfrage dargestellten wenigen Sportvereine, die im Rahmen von Sport-AGs mit Schulen in Wuppertal kooperieren. Auch wenn wir uns über die Vielfalt der Bewegungsangebote im Schulleben freuen, ist hier noch Luft nach oben.  Bundesweit wird geschätzt, dass in Schulen auf eine Sport-AG im Ganztag 150-300 Schüler*innen kommen. Es wird Zeit, dass die Öffentlichkeit den Blick auf Spiel, Sport und Bewegung in der Schule richtet. Denn hier werden in der Tat alle Kinder und Jugendliche erreicht!“

Die Antwort der Verwaltung finden Sie hier.

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Kommentare

  1. Rainer Szesny sagt:

    Wenn der sportpolitischen Sprecherin (was ist das überhaupt?), nicht bewusst war, dass es vielen Schulen an eigenen Sporthallen fehlt, sollte sie entweder direkt zurücktreten oder durch ihre Partei dazu aufgefordert werden. Der Öffentlichkeit ist das zum Beispiel sehr wohl bekannt! Der Politik muss es bekannt sein, denn es ist ja kein Geheimnis! Die Politik interessiert sich nur nicht!

    Was die Grünen scheinbar auch nicht wissen: Nicht jede Schule hat eine(n) eigenen Office Manager oä. oder eine(n) eigene(n) Facility Manager.

    Ich gebe aber sofort die Antwort, warum die Politik das nicht interessiert: Kinder werden von der Politik nicht wertgeschätzt! Sie haben de facto für Politiker keinen Wert! Auch Bildung nicht. Schlimmer: Politikern sind Kinder und deren Bildung egal!

    Danke an Frau Kettig, die das mit ihren Worten auch noch verdeutlicht!

    1. Rainer Checkts Nie sagt:

      Ach Rainer, es ist so traurig deine Abhandlungen immer zu lesen. Du behauptest, meckerst, denunzierst aber Inhalt hat es nie. Schade, dass es so Verhinderer wie dich in der Stadt gibt, die einfach gar nichts wollen sondern nur dagegen sind. Bei allem.
      Geh dahin, wo du hingehörst: In deine rechte Kammer.

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