Die LINKE.Wuppertal unterstützt Arbeitskampf bei der Deutschen Post

Seit heute können 100.000 bei der Deutschen Post angestellte ver.di-Mitglieder bei einer Urabstimmung darüber entscheiden, ob sie das Tarifangebot ablehnen und unbefristet in den Streik gehen.

Vorausgegangen waren Warnstreiks und ergebnislose Verhandlungen über eine Lohnerhöhung von 15% für die rund 160.000 Post-Beschäftigten, die am 10. Februar von ver.di für gescheitert erklärt wurden.

Für die nun drohende Eskalation trägt allein die Post-Spitze die Verantwortung, die sehr deutlich gemacht hat, dass sie nicht willens ist, Reallohnverluste und die anhaltend hohe Inflation auszugleichen – angeblich aus Finanzierungsgründen, trotz Rekordgewinne. Doch anstatt im Tarifstreit einzulenken und den gerechtfertigten Forderungen der Beschäftigten nachzukommen, droht der Konzern sogar nun mit Auslagerung des Briefgeschäfts.

Die LINKE. Wuppertal unterstützt die Forderungen von ver.di und den Beschäftigten und solidarisiert sich mit den Streikenden! Neben der deutlich gestiegenen Arbeitsbelastung durch hohen Krankenstand und Personalmangel, leiden die Beschäftigten wegen niedriger Gehälter besonders stark unter den Energie- und Lebensmittelpreisen. Die jüngste Drohung der Deutschen Post AG, die Briefzustellungen künftig an Fremdfirmen zu vergeben zeigt, wie skrupellos der Konzern vorgeht, um ihre Rekordgewinne und Dividende für ihre Aktionäre zu sichern.

Die LINKE. Wuppertal fordert, dass die Führungsspitze die Beschäftigten endlich spürbar am Erfolg des Konzerns beteiligen lässt, zu dem sie auch maßgeblich beigetragen haben. Die jüngsten Einschüchterungsversuche seitens der Post-Spitze erfordern aber auch ein entschiedenes gesetzliches Vorgehen gegen die Praxis der Auslagerung generell, die darauf zielt, Tarifverträge zu untergraben und die Mitbestimmung der Beschäftigten zu umgehen.

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