Thementag zur Unternehmensgründung in Deutschland

Rund einhundert chinesische Unternehmer*innen und Studierende bekamen einen Tag lang jede Menge Input von Fachleuten aus der Praxis.

Von der Wahl der richtigen Rechtsform bis zum Marketing: Die Gründungsinteressierten bekamen jede Menge Input. ©Wirtschaftsförderung Wuppertal

Versicherungen, Steuern, Rechtsformen… wer in Deutschland ein Unternehmen gründen möchte, muss viele bürokratische und administrative Anforderungen beachten. Besonders Gründer*innen aus dem Ausland können schnell den Durchblick verlieren, wenn die Rahmenbedingungen in ihrem Heimatland ganz andere sind als hier. Das ist zum Beispiel bei Gründer*innen und Investor*innen aus China der Fall. Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung (DCW) organisierte daher in Kooperation mit dem China Competence Center (C³) der Wirtschaftsförderung Wuppertal und der Landeswirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.GlobalBusiness eine umfangreiche Infoveranstaltung.

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Eingeladen waren chinesische Gründungsinteressierte und Studierende von deutschen Universitäten. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind begrüßte im codeks etwa einhundert Gäste und betonte die Relevanz des fortlaufenden Austausches mit China: „In allen wichtigen Wirtschafts- und Industriebereichen bestehen enge Beziehungen zwischen Deutschland und China. Auch die Kooperation in Wissenschaft und Bildung – und hier vor allem bei der Ausbildung von Fachkräften – gehört zu den Schwerpunkten der Zusammenarbeit. Die kommunalen Beziehungen zwischen beiden Ländern sind ein Stabilitätsfaktor im globalen Spannungsfeld.“

Auch DU Chunguo, Generalkonsul der VR China aus dem Konsulat in Düsseldorf, betonte die Notwendigkeit einer engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Er kündigte an, die Kooperation von deutschen und chinesischen Unternehmen fördern zu wollen, was sich besonders bei der Erschließung neuer Märkte als Erfolgsfaktor auszahlen könnte.

Dann folgte ein tagesfüllendes Programm mit vielen Fachvorträgen. Wie funktioniert das deutsche Sozialversicherungssystem? Welche Regeln des Aufenthaltsrecht müssen Absolventen bei der Arbeitssuche berücksichtigen? Welche Angaben müssen gegenüber dem Finanzamt beim Gründungsprozess gemacht werden? Von der Wahl der richtigen Rechtsform bis zum Marketing wurden sämtliche Themenfelder abgedeckt.

Eric Swehla, Vorstand der Wirtschaftsförderung Wuppertal, und Hanno Rademacher, Projektmanager des China Competence Centrums, stellten Wuppertal als Investitionsstandort vor.  „Wuppertal bietet einen vielfältigen Mix aus Tradition und Innovation sowie einem forschungs- und produktionsstarken Gewerbe. Zusammen mit der technisch orientierten Universität und starken Clustern in den Bereichen Maschinenbau, Automotive und Kreislaufwirtschaft finden neue Unternehmen hier großes Potential“ so Swehla.

60 chinesische Unternehmen sind bereits in Wuppertal aktiv. Mit der WuXi Biologics Germany GmbH und der Woltu GmbH berichteten zwei hier ansässige Unternehmen von ihren Erfahrungen hinsichtlich Kulturunterschiede, Netzwerkarbeit und Fachkräftesuche.

„Die ausländischen Studierenden spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Es handelt sich in der Regel um gut ausgebildete, junge Arbeitskräfte mit innovativen Ideen. Sie zu überzeugen, dass sie in Deutschland gute Zukunftsperspektiven haben, ist eine zentrale Aufgabe“, so Hanno Rademacher.

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