Brand im Gewerbegebiet Großhülsberg

Heute Morgen wurde die Remscheider Feuerwehr zum Ortsteil_Großhülsberg alarmiert. Dort stand eine Härterei in Vollbrand. Weithin war eine große Rauchentwicklung zu sehen. Die Feuerwehr Wuppertal unterstützte die Kameraden in Remscheid und auch der Umweltschutzzug war vor Ort

Foto: Florian Petersen

Industriegebiet Großhülsberg in Remscheid ist es am Samstag, den 30.07.2022 in einem Metallverarbeitenden Betrieb zu einem Großbrand gekommen. Um 07:50 Uhr meldeten mehrere Anrufer den Brand in einem Härtereibetrieb an der WalterFreitag-Straße. Bereits auf der Anfahrt war die starke Rauchentwicklung erkennbar. Es wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert. Das Gebäude befand sich bei Ankunft der Feuerwehr im Vollbrand. Dadurch wurden angrenzende Lagertanks mit Methanol und Stickstoff im Mitleidenschaft gezogen. Die Sicherheitsventile hatten ausgelöst. Es wurde sofort ein umfassender Löschangriff eingeleitet. Der Einsatzschwerpunkt bildete dabei die Kühlung der Lagerbehälter und die Verhinderung der Brandausbreitung auf Nachbargebäude. Neben der Berufsfeuerwehr wurden die Löscheinheiten Lüttringhausen, Lennep, Nord, Lüdorf und Bergisch-Born eingesetzt.

Die Feuerwehr Wuppertal unterstützte mit weiteren Löscheinheiten und einer Drehleiter. Für den Grundschutz im Stadtgebiet wurden die Löscheinheiten Hasten und Morsbach eingesetzt. Die Berufsfeuerwehr beorderte über Freiwachen-Alarmierung dienstfrei Kräfte zu Unterstützung. Das Deutsche Rote Kreuz Remscheid unterstützte mit der Einsatzeinheit bei der Versorgung der Einsatzkräfte und bei der Besetzung von Rettungswagen. Die Firma Steinhaus stellte am Mittag der Feuerwehr Essen für die Einsatzkräfte zur Verfügung.

Aufgrund der Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung über die Warn-App NINA informiert. Der Bahnverkehr auf der S7 musste in der akuten Phase der Brandbekämpfung von 08:36 Uhr bis 11:00 Uhr eingestellt werden. Auch der angrenzende Bereich der Barmer Straße und der Walter-Freitag-Straße mussten gesperrt werden. Durch den Brand traten ca. 2.000 Liter Härteöl aus. In dem Betrieb befanden sich weitere 20.000 Liter Härteöl in Tanks und den Anlagen.

Durch Maßnahmen der Löschwasserrückhaltung wurde versucht, die Ausbreitung zu verhindern. Das Umweltamt der Stadt Remscheid war mit dem Bereitschaftsdienst vor Ort. Ein Fachunternehmen mit Saug-Tankwagen wurde zu Einsatzstelle beordert, um ÖlWassergemische aufzunehmen. Zur Beurteilung der Gefährdung wurde das Landesumweltamt alarmiert, welches mit einem Messfahrzeug vor Ort war. Der Bereitschaftsdienst der Technischen Betriebe Remscheid und EWR war vor Ort und unterstützen die Einsatzkräfte.

Aufgrund des eingedrungenen Härteöls in den Schutzwasserkanal wurde das Klärwerk informiert. Zur Gefahrenabwehr wurden 5 Einsatzabschnitte gebildet:

– Brandbekämpfung Walter-Freitag-Straße

– Brandbekämpfung Barmer Straße

– Löschwasserversorgung – Umweltschutz

– Bereitstellungsraum und Versorgung

Insgesamt war die Feuerwehr mit 109 Einsatzkräften,

2 Einsatzleitwagen,

2 Kommandowagen,

3 Drehleitern,

12 Löschfahrzeugen,

Abrollbehälter Sonderlöschmittel und Abrollbehälter Atemschutz im Einsatz.

Aufgrund des Vollbrandes war frühzeitig zum Teileinsturz des Halle gekommen. Der umfassende Löschangriff u.a. über Wasserwerfer und Wendrohre der Drehleitern zeigte Wirkung. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurden Versorgungsleitungen verlegt. Ab dem frühen Nachmittag konnten Einsatzkräfte aus der Einsatzstelle ausgelöst werden. Die Nachlöscharbeiten laufen noch weiter. In der eingestürzten Halle befinden sich noch mehrere Gutnester. Zur Klärung der Brandursache ermittelt die Polizei

 

Foto: C.Otte

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