Die richtige Bankkarte im Urlaub

Manche Reisende bemerken derzeit, dass Kartenzahlungen teilweise nicht reibungslos laufen. Im Hotel, an der Tankstelle, im Supermarkt oder bei der Mietwagenbuchung kann es Probleme geben. Denn viele Geldinstitute, vor allem Direktbanken, geben seit geraumer Zeit bevorzugt Debitkarten aus.

Sie werben mit weltweiter Akzeptanz und problemloser Onlinezahlung. Doch eine Debitkarte ist keine Kreditkarte, auch wenn sie fast genauso aussieht. „Grundsätzlich sollte man nie allein auf ein einziges Zahlungsmittel setzen, sondern am besten mehrere kombinieren”, so Werner Bergmann von der Verbraucherzentrale in Wuppertal.

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  • Die Girokarte im Ausland:
    Die Girokarte ist grundsätzlich auch für den Einsatz im Ausland geeignet, um Geld abzuheben und mit Karte zu bezahlen. Das geht, weil das deutsche Girocardsystem in der Regel kombiniert wird mit Maestro (von Mastercard) oder V Pay (von Visa). V Pay-Karten werden allerdings nur über den Chip ausgelesen, nicht über den Magnetstreifen. Das kann bei älteren Automaten oder Kassensystemen teilweise Probleme bereiten. Dafür ist die Kartenzahlung innerhalb der EU grundsätzlich kostenfrei. Das Geldabheben kann allerdings Kosten verursachen.
     
  • Vorteile der Kreditkarte im Ausland:
    Außerhalb der EU, also zum Beispiel in der Türkei, in Asien oder den USA, ist eine Kreditkarte, eine Debitkarte der Kreditkartenunternehmen oder zumindest eine Maesto-Girokarte ratsam. Mit Karte und Pin kann man an Geldautomaten mit entsprechendem Visa- oder Mastercard-Logo Bargeld abheben. Eine „echte“ Kreditkarte ist zudem oft Voraussetzung für eine Mietwagen- oder Hotelreservierung. Es können außerhalb der EU beim Geldabheben oder Bezahlen mit Kreditkarte (Visa- oder Mastercard-Logo) Kosten entstehen.
     
  • Woran erkenne ich, welche Art von Karte ich habe?
    Debitkarten und Kreditkarten sehen sich zum Verwechseln ähnlich: Auf beiden sind insgesamt 16 Ziffern in Vierergruppen, die Gültigkeitsdauer sowie der eingeprägte Name des Karteninhabers angegeben, dazu die Prüfziffer und ein Unterschriftenfeld auf der Rückseite. Lediglich der Aufdruck „Debit“ oder „Credit“ zeigt den Unterschied an – je nach Kreditinstitut vorne oder hinten auf der Karte. Die Debitkarte gleicht den in Deutschland üblichen Girokarten, denn bei einer Zahlung wird das der Debitkarte zugeordnete Konto sofort belastet. Bei der „klassischen“ Kreditkarte wird den Kund:innen von der Bank hingegen ein Verfügungsrahmen eingeräumt und die Zahlungen werden vom Konto erst zeitversetzt und gesammelt monatlich abgebucht.
     
  • Mögliche Engpässe und Kostenfallen vermeiden:
    Eine gewisse Menge Bargeld in der Landeswährung sollte man im Urlaub dabei haben. Wer vor Ort Bargeld abheben möchte, sollte an die Verfügungsgrenzen denken. Die können im Urlaub schneller knapp werden als zu Hause. Deshalb empfiehlt es sich, das Tages- oder Wochenlimit der Debit- oder Kreditkarte vor der Abreise bei Bedarf zu erhöhen.
     

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