In »Eine runde Sache« ist ein Roman über Fremdheit und Identität, über Deutungs- und Sprachhoheiten und über das Leben als Künstler. Tomer Gardi wagt in seinem neuen Roman (wieder) ein sprachliches Experiment: Der erste Teil des Romans ist von ihm selbst auf Deutsch verfasst; der zweite Teil ist eine Übersetzung aus dem Hebräischen. Tomer Gardi experimentiert virtuos mit Sprache und ist dabei im hohen Maße unterhaltsam. Auch die Konzeption des Romans bricht Konventionen: Im ersten Teil schickt er sich selbst mit dem sprechenden Schäferhund Rex und einem Elfenkönig an seiner Seite auf eine abenteuerliche Reise. Im zweiten Teil führt der Roman ins 19. Jahrhundert und begleitet den indonesischen Maler Raden Saleh auf seine Reise von Java nach Europa zurück nach Asien.

Tomer Gardi, geboren 1974 im Kibbuz Dan in Galiläa, lebt in Berlin. Er studierte Literatur und Erziehungswissenschaft in Tel Aviv und Berlin. 2016 löste beim Ingeborg-Bachmann-Preis ein Auszug aus seinem Debüt-Roman »broken german« eine Debatte über die deutschsprachige Gegenwartsliteratur aus. Für »Eine runde Sache« erhielt Tomer Gardi im März den Preis der Leipziger Buchmesse 2022.

Do., 28. April 2022,  19:00 Uhr, Katholisches Stadthaus, Laurentiusstraße7, 42103 Wuppertal, 6,00 Euro

Copyright Foto: Shiraz Grinbaum

Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Wuppertal / Solingen / Remscheid in Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal, dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal und der Buchhandlung v. Mackensen

Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Katja Schettler, Mitarbeiterin des Katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid, zur Verfügung: Tel: 0202 49583-17, E-Mail: schettler@bildungswerk-wuppertal.de