Trickbetrüger erbeuteten größeren Bargeldbetrag

Beinahe täglich kommt es im Bergischen Städtedreieck zu Anrufen durch Trickbetrüger, die sich als Polizeibeamte, Krankenhausmitarbeiter oder Bankangestellte ausgeben, um sich durch Vortäuschen von tragischen Unfällen, lebensbedrohlichen Krankheiten im familiären Umfeld oder aber auch vermeintlichen Betrugsmaschen in Bankfilialen das Vertrauen der Opfer erschwindeln und sich Bargeld oder Wertgegenstände aushändigen lassen...

 

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Symbolfoto Polizei

Oft reagieren die Angerufenen am Telefon richtig, beenden das Telefonat und informieren die richtige Polizei. Leider gelingt es den professionell agierenden Straftätern immer wieder bei gutgläubigen Opfern Beute zu machen.

Unbekannte Trickbetrüger täuschten gestern (02.09.2021) eine 72-jährige Wuppertalerin am Telefon und erbeuteten eine sechsstellige Bargeldsumme. Die Seniorin erhielt gegen 12:00 Uhr einen Telefonanruf von einem unbekannten Mann, der sich als Polizeibeamter des LKA ausgab und die Dame überzeugte, die Echtheit ihres Bargelds, welches sie in einem Bankschließfach deponiert hatte, zu überprüfen. Die Wuppertalerin kam der Aufforderung nach und übergab im weiteren Verlauf einen sehr hohen Bargeldbetrag an einen unbekannten Mann in der Fußgängerzone, der sich nach der Geldübergabe in unbekannte Richtung entfernte.

Der Mann ist circa 25-30 Jahre alt, 180 cm groß und hat eine kräftige Statur. Ebenfalls in Wuppertal-Elberfeld verhinderte ein aufmerksamer Nachbar eine Geldübergabe an dreiste Betrüger. Ein sehr aufmerksamer Nachbar verhinderte gestern (02.09.2021), gegen 18:00 Uhr an der Weststraße die Übergabe von Bargeld an einen Trickbetrüger. Dem 70-Jährigen fiel seine 91-jährige Nachbarin auf, die nervös vor dem Mehrfamilienhaus auf und ab lief und dabei einen Umschlag in der Hand hielt. Der Senior sprach die Dame an und nachdem sie ihm schilderte, dass sie einen Telefonanruf bekommen habe und nun an eine unbekannte Frau Bargeld übergeben wolle, reagierte der Mann sofort.

Er schickte die Seniorin in ihre Wohnung und alarmierte die Polizei. Die Dame war kurz vorher von einem unbekannten Mann angerufen worden, der angab ein Krankenhausmitarbeiter einer Wuppertaler Klinik zu sein. Der Trickbetrüger machte gegenüber der Seniorin Angaben über eine schwere Erkrankung ihres Sohnes und versicherte ihr, dass nur durch eine Operation und die Behandlung mit einem Medikament aus der Schweiz eine Heilung möglich wäre. Für das Medikament bräuchte man nun eine Bargeldanzahlung. In Remscheid sollte es auch gestern (02.09.2021) zu einer Geldübergabe kommen. Hier bemerkte ein wachsamer Taxifahrer den Betrugsversuch und fuhr eine 82-Jährige zur Polizeiwache statt zur Bankfiliale.

Die Seniorin wurde gegen 12:00 Uhr von einem unbekannten Mann angerufen, der ihr mitteilte, dass ihre Tochter schwer erkrankt in Solingen in einem Krankenhaus liege und eine sehr kostenintensive Behandlung nötig sei. Um den Geldforderungen nachzukommen, begab sich die Remscheiderin auf die Straße und beabsichtigte mit einem Taxi zur nächsten Bankfiliale zu fahren. Der besonnene Taxifahrer wurde bei den Schilderungen seines Fahrgastes stutzig und fuhr die Seniorin zur Polizeiwache.

Achtung! Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer als Vertreter von Polizei, Krankenhaus, Staatsanwaltschaft oder anderen öffentlichen Stellen ausgeben und dramatische Notlagen schildern. Man sollte sich nie ausfragen lassen und auflegen, sobald der Anrufer Geld oder Wertsachen fordert. Suchen Sie sich nach einem solchen Anruf selber die entsprechende Telefonnummer (Telefonbuch/ Auskunft) heraus und rufen erst dann unter dieser Nummer zurück. Auch sollte man sich vergewissern, ob es sich bei einem Anrufer tatsächlich um einen Verwandten handelt.

Sie sollten den Angehörigen unter der ihnen bekannten Telefonnummer zurückrufen und sich den Sachverhalt bestätigen lassen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen. Falls der Verdacht eines Telefonbetrugs bestehen sollte, melden Sie sich unter der Notrufnummer (-110) der Polizei. Wichtig: Beenden Sie dafür zwingend das laufende Telefonat und wählen sie die Notrufnummer. (hm)

Quelle: Polizei Wuppertal

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