BUND Wuppertal, Hände weg vom Osterholz!

Gründung der Initiative für Klimagerechtigkeit 'Lebensbaum' - Biotopgerangel des BUND Wuppertal im Osterholz - Forderung: Mitgliedschaften ruhen lassen und Spendenzahlungen einstellen - Kundgebung am Samstag, den 07.08.2021 um 13 Uhr auf dem Laurentiusplatz

Im Juli 2021 gründete sich die Klimagerechtigkeitsinitiative Lebensbaum. Die Gruppe bedankt sich bei allen Gruppen, die schon aktiv für Klimagerechtigkeit eintreten und möchte dazu beitragen Klimagerechtigkeit nach vorne zu bringen. Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für die Menschheit, seit ihrer Entstehung und Lebensbaum möchte mithelfen, dass er solidarisch bewältigt wird.

Die Rodung des Osterholz scheint entschieden, denn die Genehmigung der Erweiterung der Abraumhalde und der damit verbundenen Rodung von über fünf Hektar gesunden Mischwalds ist erteilt.

Lebensbaum zeigt sich verärgert, dass nicht nur die üblichen Verdächtigen aus Politik und Wirtschaft die Rodung forcieren, sondern sogar Umweltverbände. Zu nennen, ist da die AGNU Haan, die ein Bündnis aus BUND, NABU und RBN ist. Auch die Wuppertaler Ortsgruppe des BUND tritt aktiv und offensiv als Unterstützung für die zerstörerischen Kalkwerke auf.

Denn das Narrativ der Firma Oetelshofen, dem auch einige Parteien folgen und das von den Umweltschutzverbänden verbreitet wird, ist, dass die Rodung des Waldes in Wirklichkeit eine Umweltschutzmaßnahme wäre, denn die Halde wäre in Wirklichkeit gar keine Abraumhalde, sondern ein zukünftiges Biotop, dass viel wertvoller ist, als der Wald an sich.

Lebensbaum sagt dazu: Es ist unstrittig, dass z.B. der BUND Wuppertal mit seinen Aussagen die Greenwashing Kampagne der Kalkwerke mit Argumenten ausstattet. Es werden unterschiedliche Biotope gegeneinander ausgespielt und der Umweltschutz als ganzes aus dem Blick verloren. Das ist ein inakzeptables Verhalten für einen Umweltschutzverband.

Die Klimagerechtigkeitsinitiative Lebensbaum fordert die Mitglieder der AGNU Haan, der betroffenen Ortsgruppen des BUND, Nabu und RBN auf, Spendenzahlungen und Mitgliedschaften zu kündigen und diese Gelder stattdessen an die Bürgerinitiative ‚Osterholz bleibt‘ oder an die Besetzung im Osterholz zu spenden. Lebensbaum ruft alle Mitglieder der Umweltschutzverbände zu einer Abstimmung mit den Füßen auf und dazu die Umweltverbände zu kontaktieren und aufzufordern den Erhalt des Osterholz zu unterstützen. Außerdem wird die Initiative am 07.08.2021 um 13 Uhr eine Kundgebung am Laurentiusplatz abhalten um sich vorzustellen und die traurige Rolle der Umweltschutzverbände in die Öffentlichkeit zu tragen.

Der BUND Wuppertal lobt die Zusammenarbeit mit dem Familienunternehmen, das sich für den Umweltschutz engagieren würde. Lebensbaum dazu: Mit dem Familienunternehmen sind die Kalkwerke Oetelshofen gemeint, deren täglichen Geschäft es ist Kalk abzubauen und zu brennen. Täglich werden immer tiefere Löcher in die Landschaft gesprengt, massiv Grundwasser abgepumpt (350 Liter pro Sekunde) und Unmengen an CO² ausgestoßen. Außerdem werden auf dem Gelände der Kalkwerke mehrmals im Jahr Events mit mehreren tausend Besucher*innen abgehalten. Das Kerngeschäft der Kalkwerke ist Umweltzerstörung und die gesetzlich festgelegten Ausgleichsflächen sind kein wirklicher Ersatz. Außerdem wird durch die Erweiterung der Halde ein Teil des bestehenden Biotops genauso zerstört, wie die 5,5 ha Wald.

Wie passt das mit dem Märchen vom Haldenbiotop zusammen?

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