Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Ensemble startet in die Spielzeit

Nach einer - auch für Tanztheater Wuppertal Pina Bausch - sehr langen und schwierigen Durststrecke startet das Ensemble in die Spielzeit 2020/21. Die aufgrund der ausfallenden Aufführungen in Wuppertal, Paris, Los Angeles, Berkeley, Chicago und Ludwigsburg freigewordenen Zeitfenster nutzte das gesamte Ensemble um den künstlerischen Austausch über Prozesse im Umgang mit einem so wertvollen Erbe wie dem Pina Bauschs auch in Kooperation mit der Pina Bausch Foundation zu vertiefen und künstlerische Formate für aktuelle Szenarien zu entwickeln.

Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
„Er nimmt sie an die Hand und führt sie in das Schloß, die anderen folgen“
Generalprobe am 16.5.2019

Nach einer   – auch für Tanztheater Wuppertal Pina Bausch – sehr langen und schwierigen Durststrecke startet das Ensemble in die Spielzeit 2020/21.

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Die aufgrund der ausfallenden Aufführungen in Wuppertal, Paris, Los Angeles, Berkeley, Chicago und Ludwigsburg freigewordenen Zeitfenster nutzte das gesamte Ensemble um den künstlerischen Austausch über Prozesse im Umgang mit einem so wertvollen Erbe wie dem Pina Bauschs auch in Kooperation mit der Pina Bausch Foundation zu vertiefen und künstlerische Formate für aktuelle Szenarien zu entwickeln.

Im September (3. – 6.09.2020) eröffnet das Tanztheater die Spielzeit 2020/21 mit „Er nimmt sie an der Hand und führt sie in das Schloß, die anderen folgen“ im Opernhaus Wuppertal. Der Vorverkauf (mit stark reduziertem Kartenkontingent aufgrund der Abstandsregelungen) beginnt am Montag den 10. August 2020 um 10:00 Uhr, Reservierungstelefon +49 202 563 7666, www.pina-bausch.de

Das Ensemble hatte das Stück, das 1978 im Opernhaus Bochum uraufgeführt und 29 Jahre nicht mehr gespielt worden war, 2019 neu einstudiert. „Er nimmt sie an der Hand und führt sie in das Schloß, die anderen folgen“ entstand ursprünglich in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum und steht für einen neuen methodischen Ansatz in Pina Bauschs frühen Arbeiten. Theaterregisseur Peter Zadek hatte Pina Bausch damals eingeladen ihre Version von Shakespeares „Macbeth“ zu entwickeln. So ist auch der enigmatische Titel einer Regieanweisung aus William Shakespeares Macbeth entnommen. Auf der Suche nach einer eigenen Bild- und Bewegungssprache begann Pina Bausch ihren Darstellern assoziative Fragen zu stellen, eine Arbeitsweise, die für alle weiteren Stücke des Tanztheater Wuppertal prägend sein sollte.

Die Neueinstudierung mit der jüngeren Tänzergeneration wurde geleitet von Josephine Ann Endicott und Hans Dieter Knebel, beide aus der Besetzung der Uraufführung 1978, assistiert von Bénédicte Billiet. Für die Schauspielrollen konnte Intendantin Bettina Wagner-Bergelt zwei ausdrucksstarke Theater- und Film-Schauspieler*innen gewinnen: Johanna Wokalek, die 2019 auch in dem Brecht-Weill-Abend von Pina Bausch „Die sieben Todsünden“, zu sehen war, übernimmt wieder die Rolle von Mechthild Großmann. Sie arbeitete mit internationalen Theaterregisseur*innen wie Luc Bondy, Andrea Breth, Peter Zadek u.a. zusammen und spielt in vielen Kinofilmen mit, eine ihrer letzten großen Rollen war die der Titelfigur in Sönke Wortmanns Historiendrama „Die Päpstin“. Die Rolle von Vitus Zeplichal übernimmt Maik Solbach. Er hatte zahlreiche Engagements an den großen Bühnen Deutschlands und arbeitete unter anderem mit William Forsythe, Katie Mitchell und Karin Beier zusammen. Neben seinen Bühnenauftritten ist er regelmäßig in Fernsehproduktionen zu sehen.

Es tanzen Jonathan Fredrickson, Tsai Wei-Tien, Stephanie Troyak, Julie Shanahan, Oleg Stepanov, Julian Stierle, Michael Strecker.

Das Tanztheater Wuppertal plant eine abwechslungsreiche und spannende Spielzeit, mit ggf. auch neuen, an die Sicherheits- und Hygieneempfehlungen angepassten Formaten. Aufgrund der immer noch brisanten Coronasituation, die auch die internationalen Gastspielpartner des Ensembles betrifft, wird das Tanztheater Aufführungen, Workshops und Projekte nicht wie bisher am Anfang der Saison gebündelt ankündigen, sondern jeweils zeitnah informieren, sobald absehbar ist, dass Proben und Aufführungen unter Berücksichtigung der Hygiene- und Sicherheitsempfehlungen tatsächlich möglich sind. Die Gesundheit der Zuschauer*innen und des Ensembles hat oberste Priorität.

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