03.06.2020

Gewerbeflächen: Weitblick sollte auch die Zukunft umfassen

Ergänzungsantrag für Entwicklungspotentiale eingebracht.

Zur anstehenden Diskussion um das von unserem Oberbürgermeister Andreas Mucke eingebrachte Handlungsprogramm Gewerbeflächen und dem inhaltlich weitgehend identischen Ergänzungsantrag des Kernbündnisses aus CDU und Grüne erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Das Handlungsprogramm analysiert in klarer Form und Weise die Genese und den Ist-Zustand an Gewerbeflächen in unserer Stadt. Eine noch klarere Aussage hätten wir uns gewünscht, wie zukünftig der Bedarf an Gewerbeflächen generiert werden kann. Entsprechend haben wir einen Ergänzungsantrag eingebracht, der genau diesen Punkt aufgreift. Wir schlagen vor, dass ein systematisches Suchverfahren unter Beteiligung aller Akteure dieses komplexen Themenbereichs hier Anwendung findet. Wir lehnen uns mit diesem Vorschlag an die Vorgehensweise an, die wir bereits bei der Eruierung von Wohnbauflächen eingebracht haben.“

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In dem Antrag der SPD-Fraktion wird u. a. ausgeführt: „Das Handlungsprogramm analysiert in klarer Form und Weise die Genese, den Ist-Zustand und die heute vorhandenen Zukunftspotentiale an Gewerbeflächen in unserer Stadt. Von den rund 128 Hektar an Potentialflächen sind 42,5 Hektar in Besitz der Stadt.

Von allen Entwicklungsflächen haben insgesamt nur 43,5 Hektar (34 Prozent) eine realistische Entwicklungsperspektive. Festzuhalten bleibt, dass die Stadt Wuppertal bei äußerst positiver Betrachtung gerade noch drei Jahre lang über marktfähige Gewerbeflächenpotentiale verfügt. Der Bedarf der letzten Jahre und die Potentialanalyse gehen von einem jährlichen Flächenbedarf von rund 12 Hektar pro Jahr für die gewerbliche Nutzung aus. Wenn für den Planungszeitraum von zwanzig Jahren ein Bedarf von 240 Hektar realistischen Potentialflächen von 43,5 Hektar gegenüberstehen, ist augenscheinlich, dass Wuppertal dringend Gewerbeflächen entwickeln muss.“

Klaus Jürgen Reese führt abschließend aus: „Die Frage, wer die Feder bei dem Antrag ‚Wirtschaftsstandort Wuppertal mit Weitblick weiterentwickeln‘ der CDU und den Grünen geführt hat, braucht meiner Meinung nach nicht gestellt werden, da die Inhalte durch das Handlungsprogramm fast vollständig abgedeckt sind. Völlig unstrittig ist, dass eine sich wandelnde Industrie auch neue Formen von Gewerbeflächen braucht. Genauso unstrittig ist aber auch, dass diese sich wandelnde Industrie Flächen braucht, die wir zur Verfügung stellen müssen. Von daher kann ich den ‚Weitblick‘ in dem Antrag des Kernbündnisses nicht erkennen.“

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