Gerechte Bezahlung statt einmaliger Beruhigungspillen

Die geplanten Bonuszahlungen für Alten-Pflegekräfte sind zwar als Tropfen auf den heißen Stein und kleine Anerkennung zu begrüßen, sie ändern jedoch nichts an der viel zu geringen Bezahlung der vielen Menschen, die sich tagtäglich in der Pflege, in Krankenhäusern, Altersheimen und Hospizen für ihre Mitmenschen aufopfern.

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Das Pflegepersonal darf nicht mit Einmalzahlungen abgespeist werden. Egal, ob sie 500, 1000 oder 1500 Euro betragen“, kritisiert Sascha H. Wagner, gesundheitspolitische Sprecher der NRW-Linken.

„Es muss nun darum gehen, endlich eine gerechte Bezahlung für die vielen Menschen, die in sozialen und medizinischen Berufen Dienst an der Gesellschaft leisten, zu organisieren und das engagierte Personal zugleich zu entlasten. Spätestens aufgrund der Coronapandemie hat sich doch einmal mehr bestätigt, welche Berufe wirklich systemrelevant sind – und welche eben nicht.

Dass in unserem Land einiges schief läuft, wenn Manager sich gegenseitig horrende Bonuszahlen zuschanzen, währenddessen Pflegepersonal keinen bezahlbaren Wohnraum mehr findet, dürfte jedermann klar sein. Hier gilt es endlich umzusteuern“, so Wagner weiter.

„Konkret fordert Die Linke als ersten Schritt einen Aufschlag von 500 Euro monatlich auf alle Pflege-Gehälter und einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Altenpflege. Die aktuelle Pandemie mehr als deutlich gemacht, was Die Linke schon immer kritisiert habe: Das Gesundheits- und Pflegesystem muss radikal reformiert, gerechter gestaltet werden und endlich vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Wir fordern eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung für alle Menschen unabhängig von ihrem Geldbeutel und eine gute Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gesundheits- und Pflegebereich, die für ein gutes und würdiges Leben auch im Alter reicht“, so der Linke-Politiker weiter.

Quelle: http://www.dielinke-nrw.de

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