Aktiv werden gegen den Drift nach rechts

Ingolf Seidel bereitet die ehrenamtlichen Helfer auf die Ausstellung "Opfer rechter Gewalt" vor. Dabei stehen die Opfer im Mittelpunkt.

Ingolf Seidel von der Agentur für Bildung -Geschichte, Politik und Medien hat im Auftrag des Vereins Opferperspektive – Solidarisch gegen Rassismus, Diskriminierung und rechte Gewalt das Bildungsmaterial für die Ausstellung überarbeitet und in Wuppertal zwei Seminare zur Vorbereitung der Guides durchgeführt. Ein Interview.

Was ist Ihnen besonders wichtig an der Ausstellung?
Ingolf Seidel: Mir ist die grundsätzliche Ausrichtung auf die Opfer wichtig. Es geht nicht nur um die Tat und die Täter, sondern die Opfer stehen im Mittelpunkt. Die einzelnen Personen dürfen nicht aus dem gesellschaftlichen Bewusstsein rutschen.

Erinnerung an die Getöteten

Das ist auch eine Form von Erinnerung an die Getöteten und Ermordeten. Man wird den Opfern und ihren Angehörigen nicht gerecht, wenn allein das staatliche Handeln ins Zentrum gerückt wird.

Auch die Frage nach der Definition von Opfern rechter Gewalt ist wichtig. Da gehen die staatlichen Kriterien und die Realität oftmals auseinander. Die Zahl der Opfer rechter Gewalt ist in Wirklichkeit viel größer.

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