FDP-Fraktion: Wohin mit Unternehmen?

„Über zu wenig Gewerbesteuereinnahmen muss sich in Wuppertal niemand wundern“, so Alexander Schmidt, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal. „Bei der Ausweisung von Gewerbeflächen hinkt Wuppertal wieder einmal hinterher und bleibt eine Antwort auf die Frage „Wohin mit Unternehmen?“ schuldig“.

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Der Großteil der Flächen im Engineering Park ist bereits verkauft oder mit Optionen belegt. Schmidt: „Die Ansiedlungen von Logistikunternehmen oder von Großhandelsbetrieben sind zwar grundsätzlich positiv zu bewerten, haben jedoch nichts mit der geplanten Technologieachse Süd zu tun“. Schmidt weiter: „Das zeigt, dass wir in Wuppertal zu wenige Gewerbeflächen haben, um ansiedlungswilligen Unternehmen auch eine Ausweichfläche anbieten zu können. So kann man keine gezielte Ansiedlungspolitik mit entsprechender Clusterbildung betreiben“.

Die Liberalen kritisieren, dass benötigte große, zusammenhängende Flächen auch beim 2011 realisierten Gebiet im VohRang keine Berücksichtigung finden, so dass die von Seiten der Stadt angebotenen Flächen bei weitem nicht den Bedarf decken. „Wir müssen jetzt schon die Flächen ausweisen, die nach VohRang mit Unternehmen gefüllt werden wollen“, so Schmidt.

Die Liberalen fordern, dass bei einem notwendigen mehrjährigen Vorlauf, die vorausschauende und angebotsorientierte Gewerbeflächenausweisung schnellstmöglich beginnt. Schmidt führt weiter aus: „Der Verzicht auf die Kleine Höhe als Gewerbegebiet ist daher ein großer wirtschaftlicher Fehler. Man generiert zwar kurzfristige Einnahmen, aber langfristig vergibt man eine große Chance“.

Die FDP-Fraktion sieht hier dringend Handlungsbedarf. „Die Gewerbesteuereinnahmen sind in Wuppertal in etwa auf dem Niveau von Langenfeld, was zwei Drittel kleiner ist als wir. Immer wieder haben uns Makler erläutert, dass es großen Bedarf an Flächen ab 30.000 qm gibt. Wenn also die Stadt solche Flächen anbiete, würden sich auch wieder Unternehmen in Wuppertal ansiedeln, hier Steuern zahlen und neue Arbeitsplätze schaffen“, so Schmidt abschließend.

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