#SchönLügen – Starke Beteiligung der regionalen Literaturszene

Zahlreiche Autorinnen und Autoren aus Wuppertal zeigen sich auf den Bühnen der Wuppertaler Literatur Biennale, die vom 6. bis 19. Mai das kulturelle Leben der Stadt in Atem halten wird.

Zahlreiche Autorinnen und Autoren aus Wuppertal zeigen sich auf den Bühnen der Wuppertaler Literatur Biennale, die vom 6. bis 19. Mai das kulturelle Leben der Stadt in Atem halten wird. Organisiert sind sie zum Beispiel im VS Bergisches Land und in der GEDOK, engagiert in literarischen Gesellschaften, wie der Armin T. Wegner Gesellschaft und dem Literaturhaus Wuppertal e.V.

Karussell – Die Bergische Zeitschrift für Literatur“ ist beheimatet in der reichen literarischen Szene in und um Wuppertal. Sie strahlt aber in den gesamten deutschsprachigen Raum. Ihre Herausgeber Torsten Krug, Andreas Steffens, Dieter Jandt und Oliver Buchta haben ein dicht geknüpftes Netzwerk aufgebaut, das greift, sobald ein neues Themenheft angekündigt wird. Zur Wuppertaler Literatur Biennale heißt es, wie sollte es anders sein, #SchönLügen. Vorgestellt wird es am Sonntag, 13. Mai um 16 Uhr in der Zentralbibliothek, Kolpingstraße 8. Dann lesen und performen Jan Decker (Osnabrück), Hung-min Krämer (Wuppertal), Lisa Sommerfeldt (Köln), Angela Wiedermann (Wien) und die Klangkünstlerin Evamaria Müller (Wien).

Ulrich Klan ist Musiker und auch als Lehrer vielen ein Begriff. Sein besonderes Engagement gilt dem Andenken des Schriftstellers und Pazifisten Armin T. Wegner. Mit der gleichnamigen Gesellschaft, die dessen gesellschaftspolitisches Engagement würdigt und ihn als Vorbild für Zivilcourage in Erinnerung hält, veranstaltet Klan die Konzert-Lesung „Die Parade lügt nicht“ am Sonntag, 13. Mai 2018, 11 Uhr in der Gesellschaft Concordia. Kein geringerer als der Schauspieler Rolf Becker konnte gewonnen werden, die Texte aus Armin T. Wegners Buch „Fünf Finger über Dir“ vorzutragen. Mit dem „trio con voce“ – Ulrich Klan, Anja Lendrat und Robert Dißelmeyer.

Die GEDOK-Autorinnen Marlies Blauth, Marina Jenkner, Anja Liedtke, Safeta Obhodjas, Marianne Ullmann und Angelika Zöllner stellen das Thema #SchönLügen in den „Zerrspiegel“. Sie präsentieren ein Mosaik von szenischen Dialogen, Lyrik und Prosa. Damit greifen sie unterschiedliche Aspekte des Biennale-Themas auf und fragen: Welche beschönigende Lügen, welche bereichernden und beschneidenden Fiktionen bestimmen das Individuum? Texte von drastisch wie komisch, zwischen Idealität und Realität. Am Montag, 14. Mai um 19:30 Uhr in der Zentralbibliothek, Kolpingstraße 8.

Michael Zeller lebt in Wuppertal, ist aber kein Bergischer Autor. Seine Biografie und sein Wirken haben eine viel weitere Ausstrahlung. „Falschspieler“ heißt der Roman, mit dem er dem Biennale-Thema schon Jahre vorausgeeilt ist. Diesem liegt die wahre und spektakuläre Geschichte des Schriftstellers und Literaturfälschers Forestier zugrunde. Zeller treibt sein Erzählpersonal in das Spiel um Lüge und Wahrheit beim Schreiben, um Original und Fälschung und entfaltet dabei ein lebendiges 50 Jahre umspannendes Gesellschaftspanorama. Vorstellen wird er den Roman gemeinsam mit dem Kulturjournalisten Bernd Noack, am Dienstag, 15. Mai um 19:30 Uhr in der Zentralbibliothek, Kolpingstraße 8.

Schönreden“ ist die kleine Schwester der Lüge. Beinahe zu Lügen, in dem etwas schöner geredet wird als es ist. Man sagt nicht die Unwahrheit, aber die Wahrheit so, dass sie einen besser dastehen lässt. Nicht nur Steuererklärungen, fast jede Lebenslage kann dazu verleiten, oder nötigen. Ort des Schönredens ist das Kasino des Finanzamts Elberfeld, sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen. Mit den in Wuppertal lebenden Autorinnen und Autoren Falk Andreas Funke, Christiane Gibiec, Dieter Jandt, Dorothea Müller, Safeta Obhodjas und Wolf von Wedel, am Mittwoch, 16. Mai um 19:30 Uhr im Finanzamt Elberfeld, Kasinostraße 12.

Die Wuppertaler Literatur Biennale
Veranstaltet wird die Biennale vom Kulturbüro der Stadt Wuppertal gemeinsam mit Literaturverbänden der Region, der Bergischen Universität Wuppertal, dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal, der Stadtbibliothek, dem Kommunikationszentrum die börse und dem Schauspiel Wuppertal.

Förderer und Unterstützer
Möglich wird das Festival vor allem durch die Kunststiftung NRW und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, die dem Projekt als Hauptförderer zur Seite stehen. Weitere Förderer sind die Jackstädt Stiftung, die Stadtsparkasse Wuppertal und die Firma Knipex.

WDR3 Kulturpartner unterstützt die Wuppertaler Literatur Biennale seit 2012.

Veranstalter ist das Kulturbüro der Stadt Wuppertal.

Anmelden

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert