Klappe zu! Film ab“ am Sedansberg

GWG unterstützt Studenten bei der Umsetzung ihres Filmprojektes

Klappe zu! Film ab“ am Sedansberg

GWG unterstützt Studenten bei der Umsetzung ihres Filmprojektes

Wuppertal ist auf dem Weg zur Filmstadt. Spätestens seit der vielfach ausgezeichneten Mysterie-Serie „Wishlist“ dürfte daran kein Zweifel mehr bestehen. Klar, dass in Tal-Produktionen bisweilen auch die Schwebebahn mitspielen darf – wo aber drehen die Teams, wenn ganz normale Wohnungen die Kulisse sein sollen? Während Hollywood dafür ganze Häuser nachbaut, haben es die Filmschaffenden im Tal etwas einfacher. Das Wishlist-Team zog dafür ebenso wie jetzt die junge Filmemacherin Laura Kluth in eine leerstehende GWG-Wohnung.

„Streng genommen waren es sogar zwei“, berichtet Nenja Lindner von der GWG, die an einem der letzten Drehtage dabei war, als das 15-köpfige Filmteam einige Szenen für Laura Kluths Kurzfilm „Erbsen zählen“ drehte. Der Streifen erzählt die Geschichte des Autisten Lasse, in dessen penibel geordneter Welt eines Tages die eher chaotische Mary auftaucht und allerhand durcheinander bringt.

Natürlich brauchte die Crew auch Platz für Requisiten und Co.  – den fanden sie eben im Nebenhaus, das ebenfalls der GWG gehört. Als die Anfrage der Filmcrew kam, zögert die Wohnungsbaugesellschaft nicht lange, erzählt Nenja Lindner: „Wir haben bislang nur gute Erfahrungen mit Filmcrews gemacht, da helfen wir immer gerne, wenn wir können.“

Die Wohnung, in der Lasse lebt, liegt – auch im wahren Leben – im vierten Stock. Aufzug Fehlanzeige. Kein Wunder, dass die Filmemacher ein wenig außer Atem waren, nachdem sie die Wohnung für den Dreh in einer Nacht- und Nebelaktion möbliert hatten.

Laura Kluth hatte nicht nur viele Helfer, die in ihrer Freizeit am Set arbeiteten, sondern auch kein Geld, dafür aber ein große Ziel vor Augen. Die junge Frau studiert „Design Audiovisuelle Medien“, der Film ist ihre Bachelorarbeit. Laura Kluth ist ihrer ehrenamtlichen Crew, aber auch der GWG dankbar: „Es ist einfach nur toll zu erfahren, dass es Unternehmen in Wuppertal gibt, die sich offen und bereit erklären, Studentenprojekte zu fördern. Ohne sie wären Projekte wie dieses nämlich nicht denkbar.“ Ein knappes halbes Jahr hat die Autorin und Regisseurin an ihrem Werk gearbeitet, an 11 Drehtagen war sie schließlich in den GWG-Wohnungen am Sedansberg zu Gast – das Ergebnis: ein 30-minütiger Streifen.

Und selbst als die letzte Szene im Kasten war, wartet noch eine Menge Arbeit auf das Team: Schließlich mussten die Möbel aus Küche und Schlafzimmer auch wieder nach unten. Vier Etagen, wohlgemerkt. Die nächste Filmcrew wird sich allerdings eine andere Wohnung für ihren Dreh suchen müssen, weiß Nenja Lindner: „Die neuen Mieter sind direkt nach dem Dreh eingezogen…“

pek/GWG

 

 

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