Ausbildungsprojekt für Wuppergeländer im neuen Glanz

Eine Ausbildungsinitiative der GESA und des Jobcenters Wuppertal bietet jungen Menschen eine neue berufliche Perspektive. Die angehenden Maler und Lackierer erlernen ihr Handwerk an den Ufern der Wupper.

„Die Wuppergeländer könnten einen frischen Anstrich gebrauchen“, denkt sich so manch einer beim Anblick der rostigen und verrottenden Geländer entlang der Wupper. Doch die notwendigen Arbeiten kosten Geld, das die Stadt nicht aufbringen kann.

Auszubildende und Wupper profitieren

„Und so wurde die Idee für ein weiteres Projekt geboren, das Qualifizierung und Ausbildung mit einer Aufwertung des Lebensraums „Wuppertal“ in wunderbarer Weise verbindet“, erinnert sich Dr. Andreas Kletzander, Vorstand Arbeitsmarkt und Kommunikation des Jobcenters Wuppertal, das dieses Ausbildungsprojekt gemeinsam mit der GESA entwickelt hat und finanziert. „Damit reiht sich das Projekt „UFER“ in die lange Liste der Initiativen des Jobcenters ein, bei dem Menschen qualifiziert werden und zugleich einen wertvollen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten.“

Einsatz am Wuppergeländer

Das Projekt UFER ist im März 2015 mit zwölf jungen Menschen unter 35 Jahren gestartet mit dem Ziel, sie in drei Jahren zu Malern und Lackierern auszubilden. Die außerbetriebliche Ausbildung, sozialpädagogische Betreuung und besondere Förderung im Hinblick auf die Vorbereitung auf Prüfungen übernimmt die GESA im Auftrag des Jobcenters. In den Sommermonaten nehmen sich die jungen Handwerkerinnen und Handwerker die Wuppergeländer als Wirkungsstätte vor, in den Wintermonaten absolvieren sie Praktika in Malerbetrieben – mit gutem Erfolg. „Einige unserer Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer haben schon die Perspektive, im Anschluss an die Ausbildung in ihrem ehemaligen Praktikumsbetrieb eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen“, berichtet Ulrich Gensch, Geschäftsführer der GESA. „Hier profieren wir von unserer guten Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft.“

Praktikum und Materialspende

Diese gute Zusammenarbeit macht sich nicht nur bei der Akquise der Praktikumsplätze bezahlt, sondern ist bares Geld wert. Denn das Ausbildungsprojekt ist immer wieder auf Spenden in Form von Materialien angewiesen. Beispielsweise die Farbe für den aktuellen Baustellenabschnitt am Wunderbau spendete die Kreishandwerkerschaft.

Von der Uferstraße bis zum Wunderbau

Die bereits abgeschlossenen Sanierungsarbeiten können sich sehen lassen: Das schmiedeeiserne Geländer an der Uferstraße wurde als erster Bauabschnitt im Frühling 2015 liebevoll restauriert. Viele weitere Abschnitte, so zum Beispiel am Rauental, an der Kluse oder am Hartmannufer, folgten.

Win-Win-Situation

Oberbürgermeister Andreas Mucke ist vom Ergebnis der gepflegten und frisch gestrichenen Geländer begeistert: „Das sieht nicht nur toll aus, sondern ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation: Für die Projektteilnehmer eröffnet sich eine Zukunftsperspektive, die Kreishandwerkerschaft gewinnt motivierte Mitarbeiter, und unsere Wupperufer profitieren vom fachmännischen neuen Anstrich. Ich freue mich, dass dieses gemeinsame Projekt unter Federführung von Jobcenter und GESA so gut funktioniert, und danke allen, die daran mitwirken!“

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Kommentare

  1. Fastfoot sagt:

    Ein gutes Projekt. Zu hoffen ist, dass nach der Qualifizierung Arbeitsplätze am sog. 1.Arbeitsmarkt existieren.

  2. Linksfoot sagt:

    Ein klasse Projekt! Gut für Wuppertal, gut für die Jugendlichen. Dank‘ an alle engagierten Personen und Unternehmen.

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