Welterbe in Wuppertal

Bachs h-Moll Messe wird bei den städt. Konzerten des Sinfonieorchesters seit 1980 erstmalig wieder aufgeführt.

1980 wurde Bachs h-Moll-Messe zuletzt unter dem legendären Wuppertaler GMD Hanns-Martin Schneidt bei den städtischen Chorkonzerten aufgeführt. In der aktuellen Konzert-Saison des Sinfonieorchesters Wuppertal http://www.sinfonieorchester-wuppertal.de erklingt das Werk wieder – das Manuskript der Partitur ist inzwischen zum „Weltdokumentenerbe“ erhoben – in der Stadthalle, hier in einer Kooperation zwischen dem Konzertchor der Volksbühne und dem Düsseldorfer Bachverein unter Leitung des Wuppertaler Dirigenten Thorsten Pech.
Neueste Forschungen zur Entstehung konnten belegen, dass Bach die einzelnen Abschnitte zu unterschiedlichen Zeiten, zwischen 1724 – 1748, komponierte. Erst dann, kurz vor seinem Tod, fasste er die Einzelsätze der Messe zu einem Gesamtwerk zusammen. Ob es zu Lebzeiten Bachs eine Aufführung des Monumentalwerkes gegeben hat, bleibt zweifelhaft.1845 wurde die erste gedruckte Partitur mit dem romantischen verklärten Titel „Hohe Messe“ veröffentlicht.

1950  führte Willi Fues, Chordirektor der Wuppertaler Bühnen , die Volkschöre Barmen, Cronenberg und Ronsdorf, sowie dem Barmer und Elberfelder Oratorienchor, zur Chorgemeinschaft Wuppertal zusammen. Daraus entwickelte sich später der Konzertchor der Volksbühne, der als gemischter Chor vor allem im Bereich der geistlichen und weltlichen Oratorien tätig war.Für die Volksbühne übernahmen nach Willi Fues zunächst Lothar Knepper von 1976-94 und Stefan Klieme bis 2003 das Dirigat.Seit 2003 leitet der Konzertorganist und Dirigent Thorsten Pech den Konzertchor mit dem  Ziel, auf hohem musikalischen Niveau und den Anforderung des Sinfonieorchesters Wuppertal entsprechend, durch intensive stimmliche Schulung und Leistungsbereitschaft die geistliche wie weltliche Chorliteratur verschiedener Jahrhunderte in entsprechend stilistischer Interpretation zu erarbeiten. http://www.konzertchor-wuppertal.com

Seit über 145 Jahren gestaltet der Bachverein Düsseldorf das musikalische Leben der Stadt Düsseldorf mit – der traditionsreiche Chor wurde bereits im Jahr 1870 gegründet. Aktuell besteht der Chor aus ca. 40 Sängerinnen und Sängern mit umfangreicher Chorerfahrung und hoher musikalischer Motivation. In jährlich etwa drei bis vier Konzerten an verschiedenen Aufführungsorten (größtenteils in Düsseldorf) präsentiert er Programme, die jeweils einem bestimmten thematischen Ansatz folgen. Unter der bald 30-jährigen künstlerischen Leitung von Thorsten Pech hat sich der Schwerpunkt der Chorarbeit in der Erarbeitung anspruchsvoller A-cappella-Werke gefestigt. Daneben bringt der Bachverein weiterhin Kantaten, Messen und Oratorien aller Epochen zur Aufführung. Wie es der Name des Chores vermuten lässt, spielt hierbei die Beschäftigung mit den Werken aus der Komponistenfamilie Bach (Vater, Söhne, Verwandte) eine herausragende Rolle. Aber auch Kompositionen, deren Schöpfer noch weniger bekannt sind, finden große Beachtung. http://www.bachverein-duesseldorf.de

 

Thorsten Pech, Dirigent ©@Bettina Osswald

 

Das Konzert findet am Karfreitag, 14. April  2017 um 18 Uhr in der Hist. Stadthalle Wuppertal statt und wird von den Wuppertaler Bühnen und dem Sinfonieorchester Wuppertal veranstaltet. Karten sind online über die Homepage der Wuppertaler Bühnen http://www.wuppertaler-buehnen.de oder direkt bei http://www.reservix.de erhältlich, außerdem bei den Vorverkaufsstellen der Kulturkarte Wuppertal in Elberfeld, Kirchplatz ( an der Citykirche) oder bei Landsiedel+Becker, Höhne in Barmen. 

Eine Wiederholung des Konzertes gibt es dann am Freitag, 28. April 2017 um 19.30 Uhr in der Düsseldorfer Johanneskirche – Stadtkirche – Martin-Luther- Platz 39   Online-Karten dort über http://www.westticket.de

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