Die 13. Wuppertaler Frauengesundheitstage: Von Hatha Yoga bis Gehirntraining

Am Wochenende vom 20. bis zum 21. Februar fanden sie zum 13. Mal statt - die Wuppertaler Frauengesundheitstage - und sie waren, trotz oder gerade wegen des schlechten Rufes der Zahl 13 gut besucht.

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Mit 88 Veranstaltungen an zwei Tagen boten die Frauengesundheitstage ein randvolles und spannungsreiches Programm. Das Themenspektrum reichte von „Träumen“ bis zu „Rechten bei Trennung und Scheidung“, von „Hatha Yoga“ bis „Salsa“ und von „Gehirntraining“ bis zu „Kräutern und Kulinarischem“. Sich in dieser Angebotsfülle die über nur zwei Tage verteilt war, zu entscheiden fiel schwer. Denn hatte frau ausgewählt, wusste sie im gleichen Moment, dass ihr mindestens 76 andere Möglichkeiten durch die Lappen gehen würden.

Essen

Im Zweistundentakt wechselten ab Samstagmorgens 9:00 Uhr  Themen, Frauen, Methoden und Räume. Und weil die Frauengesundheitstage gut besucht waren, herrschte in der Gesamtschule Unterbarmen vor den Seminarräumen dichtes Gedränge. So mancher Frau musste der Einlass zu Ihrem Wunschworkshop wegen Überfüllung verwehrt werden. Dennoch währte die Enttäuschung nur kurz weil sich nach und nach die Erkenntnis durchsetzte, dass auch Unerwartetes seinen Reiz haben kann: „Eigentlich wollte ich zum Singen, aber da bin ich nicht mehr hereingekommen. Dann bin ich bei „Biodanza“ gelandet. Jetzt bin ich völlig fertig, aber so was Tolles habe ich schon lange nicht mehr erlebt.“ Die Atmosphäre entspannte sich zusehends. Bis Sonntagabend brachte das fröhliche „Heilmethodenzapping“ und „Therapiehopping“ Hirn, Seele und Körper auf Trapp. Zum Abschluss bot sich die Gelegenheit bei Sekt, Selters und Musik, Erfahrungen und Erlebtes mit neu gewonnenen Bekannten und Freundinnen in Ruhe auszutauschen, und ein aufregendes Wochenende entspannt ausklingen zu lassen.

klatschen

Die Wuppertaler Frauengesundheitstage wurden vor 13 Jahren von drei Heilpraktikerinnen gegründet. Ziel war, über frauengerechte medizinische Betreuung vor Ort zu informieren und Expertinnen aus den verschiedenen Heil- und Therapieberufen in Kontakt zu bringen. Es sollte ein Bogen gespannt werden, der von alternativen Heilmethoden bis zur klassischen Medizin reicht und dabei die spezifische Lebenssituation der Frau, ihren Körper und die gesellschaftspolitische Debatte um Gleichberechtigung in den Mittelpunkt rückt.

In den lichtdurchfluteten Räumen der Gesamtschule Unterbarmen hat das erfolgreiche Veranstaltungsformat inzwischen eine geeignete Heimat gefunden. Jedes Jahr melden sich zahlreiche qualifizierte Referentinnen aus den unterschiedlichsten Heilberufen, die in einer Befragung auf ihre Eignung überprüft und zugelassen werden. Sie bilden den Kern der Veranstaltung und bieten mit Ihrem Wissen eine einzigartige Plattform auf der gesunde wie kranke Frauen ausprobieren können, was ihnen gut tut oder wer zu ihnen passt. Sie können sich einen Überblick verschaffen welche Therapiemöglichkeiten es gibt, oder sich im persönlichen Gespräch informieren, welche Therapie ihnen weiter helfen kann.

Vom Biocatering in der Cafeteria bis zu Frühlingsblumen auf den Tischen – mit viel Liebe zum Detail wird die Veranstaltung jedes Jahr von der „Gleichstellungsstelle für Mann und Frau der Stadt Wuppertal“ in Kooperation mit der Frauenberatung Wuppertal und einzelnen Helferinnen organisiert und durchgeführt. Auch im nächsten Jahr werden wieder Frauengesundheitstage stattfinden, dann zum 14. Mal. Denn laut Auskunft der Organisatorinnen ist die Finanzierung – zum Glück – gesichert.

Gleichstellungsstelle für Mann und Frau der Stadt Wuppertal

Frauenberatung Wuppertal

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