Politik der Doppelzüngigkeit?

Die Fraktion der Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) stellt erfreut fest, dass die Bezirksvertretung Elberfeld-West sich jetzt einstimmig gegen den Bau von Luxuswohnungen durch „Pro Objekt“ in einer Grünanlage an der Hindenburgstraße ausgesprochen hat.

Beim Aufstellungsbeschluss im Jahr 2011 stand die WfW mit ihrer Ablehnung dieses Vorhabens noch allein da. Inzwischen ist sich die Bezirksvertretung einig im Widerstand gegen diesen Eingriff in die natürliche Wohnumgebung.

Mit Spannung erwartet die WfW-Fraktion nun, wie die weiteren Abstimmungen im Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung sowie im Rat der Stadt ausgehen werden. Wenn die Beratungen der Bezirksvertretungen überhaupt einen Sinn haben sollen, dann müssten die Fraktionen, zumindest jedoch die Bezirksvertreter im Rat, diesem Votum Rechnung tragen. Tatsächlich müssen wir jedoch davon ausgehen, dass auch hier wie z. B. bei der Bebauung „Am Rädchen„ in Ronsdorf Doppelzüngigkeit und Opportunismus die Regie führen: Vor Ort wird Bürgernähe geheuchelt, zum Schluss werden kommerzielle Privatinteressen bedient. Die Renditekalküle des Investors haben Vorrang vor der Lebensqualität der langjährigen Anwohner.

Besonders pikant ist der Umstand, dass hier mit der Stadtsparkasse als Vermarkter auch die Stadt Wuppertal bei dem Geschäft ihre Hand im Spiel hat. Damit stellt sich auch die Frage, in wieweit die politischen Gremien selbst bei ihrer Entscheidung befangen sind. Die WfW-Fraktion wird den Verlauf dieses Bauantrages weiter sorgfältig beobachten.

 

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