TRILOGIE zum TRIALOG – Die Außensicht – ein gelungener Auftakt!

BI-Forum Stadtentwicklung oder doch nur „Verwaltung des Mangels“? - am Bsp. Wuppertal: Bringt (nur) mehr Konsum die Stadt nach vorn?

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Auftaktveranstaltung am 30.06.2015

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Die Auftaktveranstaltung des Initiativen-übergreifenden FORUMs zur Stadtentwicklung am 30.6.2015 in der Oberbarmer Färberei war gut besucht. Dies ist erfreulich – ging es doch um ein wichtiges Thema – aber es war auch ein richtig schöner Sommerabend mit weiteren höchst interessanten Veranstaltungen in der Stadt wie z.B. „Ökologie vs. Ökonomie“ Vortrag/Diskussion in der STNU/ Station Natur und Umwelt und eine Vernissage/ Ausstellungseröffnung in der Spardabank West eG (Filiale W-Barmen) mit der Wuppertaler Künstlerin Brigitte Breiter-Schäfer.

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lebenswerte Stadt - gute Impulse!lebenswerte Stadt – gute Impulse!

 

Teil 1: Die Außensicht: Wie kann die Stadt (W) in Zukunft aussehen?

Die TRILOGIE ist eine BI-übergreifende dreiteilige Veranstaltungsreihe – beginnend mit den Impulsen der Experten für eine lebenswerte Stadt. Im zweiten Teil bieten „Filme mit Botschaft“ Positivbeispiele von Stadtentwicklung für die und mit den Menschen – beginnend am 3.7. um 21.30 Uhr mit dem Sommerfilm im Wandelgarten Luisenstraße: „The Human Scale“ von Jan Gehl. In Teil 3 der Reihe befragen dann gut informierte Bürger/innen die Wuppertaler OB-Kandidaten, wie sie dies und den TRIALOG von Partei-Politik, Verwaltungs-Politik und Bürgerschaftlicher Politik ganz konkret hier umsetzen wollen.

Hintergrund: BI-übergreifendes Positionspapier

Ja, auch die Bürger/innen wollen Verantwortung übernehmen – für unsere ZUKUNFT!

Bereits im Frühjahr 2014 vernetzten sich die o.a. sechs Bürgerinitiativen (BI), analysierten das Leben in der Stadt und frag(t)en: „In welchem Wuppertal möchten Sie leben?“
Für/in Wuppertal finden die BI ihre Schnittmenge, die sie einfordern und umsetzen wollen!

Die BI entwickelten ein übergreifendes Positionspapier und aktualisierten es nun
„Die Stadt gehört uns – ALLEN!“ Mischen Sie sich ein – Jede/r hier und jetzt – Bitte hörbar!

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Wuppertaler Großprojekte  – z.T. seit Jahren höchst umstritten – und die Diskussion fehlt!
So sehen die BI die Zukunft der Stadt jedenfalls nicht! Wuppertal, quo vadis?
Die BI sagen: „Wir haben Euch die Stadt nur geliehen und wollen UNSERE Stadt nun wieder zurück!

ZUKUNFT  – und DAS ist LEBEN wie es den Menschen in Wuppertal gefällt – mit Kultur, Sport, Spaß, aber auch verantwortungsvollem Wirtschaften, EnergiE-Versorgung, Mobilität und Teilhabe aller. Lebenswerte Stadt – geht es dabei immer nur um Konsum?

 

Kernaussagen der Auftaktveranstaltung

Nach einleitenden Worten und Vorstellung der Podiumsteilnehmer trug Beate Petersen  das Gedicht „Wirtschaftshemmnis“ der Wuppertaler Schriftstellerin Marina Jenkner vor, die aus persönlichen Gründen verhindert war. Dreht sich das ganze Leben nur um Konsum? Was, wenn Menschen nicht an Konsum sondern an Gott glauben?

Die anschließende Podiumsdiskussion moderierte Ann-Cathrin Klappert –sie forscht beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie – und ist selbst u.a. aktiv bei der Wupper-taler Opendata-Gruppe und dort aktuell mit dem Tal-O-Mat für die OB-Wahl beschäftigt.

Die Podiumsdiskussion bereicherten die Wissenschaftler Prof. Reutter (Wuppertal-Institut) und Prof. Lietzmann (Bergische Universität), sowie der Gärtner, Umweltschützer und ehemalige Schulleiter Michael Treimer (Schwelm) und der Architekt für ökologisches Bauen Harald Jochums (Duisburg) – eine fachkundige, engagierte Vielfalt, die begeisterte!

Herr Prof. Dr. Oscar Reutter sieht Zukunftspotential für Wuppertal in veränderten Verkehrs-konzepten, da die heute vorherrschende Fortbewegung per Auto extrem klimaschädlich ist. Vom Klimawandel über CO2-Ausstoß und Auto zu umweltfreundlichen Alternativen „Solche Veränderungen brauchen Raum, sichtbare Umstrukturierungen und Aufmerksamkeit – es gibt noch viel Handlungsbedarf, dies fordern die Menschen aber auch immer mehr ein!“

Prof. Dr. Hans Lietzmann unterstützt diverse Formate der Bürgerbeteiligung für aktive Stadtgesellschaften. „Wie gehen die Einwohner/innen mit der Stadt um?“ und „Welche Chancen gibt die Stadt den Bürger/innen?“ so lauten seine Kernfragen.

Michael Treimer betonte, wie existenziell wichtig Artenvielfalt, das Wissen darüber und Naturerhalt sind. „Umweltschutz beginnt vor der eigenen Haustür“ und „Wir können nur schützen, was wir auch kennen.“ Frühzeitig miteinander reden – DAS ist immens wichtig!

Harald Jochums betrachtet Gebäude aber die Stadtgesellschaft als Ganzes – inkl. Kultur und Finanzen. „Für wen sind Städte gebaut und wer baut sie?“ – so eine seiner Kernfragen, auf die er auch Antworten präsentierte.

Wolfgang Wiebecke (Kulturattac in Wuppertal) malte in seinem Science Fiction „Im Namen des Investitionsschutzes“ das bedrückende und zugleich aufrüttelnde Bild einer Stadt, in der ALLES zugunsten des so genannten „Freihandels“ (TTIP etc.) privatisiert wurde – inkl. Trinkwasser und Atemluft…

Wie er hoff(t)en auch die Experten, Gäste und selbstverständlich die Veranstalter, dass es niemals soweit kommen möge! DAS war auch das Motto der daran anschließenden Fortsetzung der Expertenimpulse, die allesamt nicht die triste Investorenstadt sondern die lebendige Stadt Wuppertal der Menschen anstreben und mutig vielfältige Wege dorthin aufzeig(t)en.

Abschließend löste die Mitorganisatorin des Abends Beate Petersen den Spannungsbogen und das Rätsel um den Titel der bürgerschaftlichen Veranstaltungsreihe „Trilogie zum Trialog“, erklärte die Begriffe und verknüpfte dies mit einem Ausblick auf weitere damit inhaltlich zusammenhängende und in Kürze folgende Veranstaltungen. Im Namen der BIs dankte sie dem Gastgeber „Die Färberei“ für den Veranstaltungsort und den Kooperations-partnern BUND Kreisgruppe Wuppertal, NANK eV, Wandelgarten sowie Bürgerhaushalt Wuppertal. Zur Kooperation sind alle eingeladen, die eine neue Politik-Kultur und Stadtent-wicklung in Wuppertal unterstützen wollen. „Bestenfalls schaffen wir Bewusstsein, gesamt-gesellschaftliche Debatten  und gewinnen Mit-Aktive – vielleicht zieht der Bürger*innenwille ja mit dem neuen OB ins Rathaus ein – auch dazu gibt es Ideen – denkbar ist z.B. ein Zukunftsbeirat.“ so die engagierte Bürgerin Beate Petersen. Eine Serie mit weiteren Berichten über die Inhalte der Auftaktveranstaltung folgt.

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