Götterdämmerung beim Oberbürgermeister

Oberbürgermeister Peter Jung steht mit dem Abgang von Herrn Kamioka vor einem kulturpolitischen Scherbenhaufen. Die wesentlich von Peter Jung durchgesetzte Konzeption, den gesamten Kulturbetrieb in den städtischen Häusern auf eine Person zuzuschneiden, ist gescheitert

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„Es war OB Jung, der bis zuletzt im Rat appelliert hatte, doch erst einmal die Zuschauerzahlen abzuwarten“, erinnert Bernhard Sander, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Rat. Über 10 Prozent der Volksbühnen-Abos wurden aufgrund der vom OB provozierten Auseinandersetzung gekündigt.

Der Verzicht  auf ein festes Ensemble brachte nicht die erwarteten Publikumszuwächse. Der Stagione-Betrieb blieb künstlerisch umstritten. Mit der Fixierung auf einen Kanon verschärft man die Konkurrenz-Situation zu wirklich großen Häusern, während man früher mit Experimenten wie der „Griechischen Passion“ beim heimischen Publikum wie in der überregionalen Presse positiv wahrgenommen wurde.

„Der Weggang von Herrn Kamioka darf jetzt nicht dazu führen, dass eine Lawine ins Rollen gerät, die den städtischen Kulturbetrieb wegreißt“, appelliert Bernhard Sander von der Fraktion DIE LINKE im Rat. Er erinnert an den parteiübergreifenden Beschluss des Kulturausschusses, der es für wünschenswert hält, wieder ein eigenes Ensemble zu haben und auch unter veränderten finanzwirtschaftlichen Bedingungen zu einem in Qualität und Ausstattung den Ansprüchen eines Großstadtpublikums entsprechenden Theater zurückzukehren.

 

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