Typisch Jude – Dokumentation über aktuellen Antisemitismus

Am 28.10. findet um 19:30 Uhr im CinemaxX Wuppertal (Bundesallee 250) die Premiere der Dokumentation »Typisch Jude« über den aktuellen Antisemitismus statt. Der Eintritt in die Veranstaltung ist frei.

typischjude

Antisemitismus ist in der deutschen Gesellschaft bei vielen Menschen präsent, Vorbehalte gegen Juden sind nach wie vor relativ weit verbreitet. Unter Schülern wird das Wort »Jude« vielerorts als Schimpfwort benutzt, besonders präsent ist Judenfeindlichkeit bei Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Der Film setzt sich mit diesen Problemen auseinander und beleuchtet verschiedene Ausprägungen von Judenfeindlichkeit. Mehrere Teams von Jugendlichen unter Beteiligung von jüdischen Jugendlichen haben eine Dokumentation mit folgenden Schwerpunkten produziert:

  • Jugendliche beschreiben ihr Selbstverständnis als Juden in Deutschland und berichten, wie sie von Diskriminierung betroffen sind.
  • Nichtjüdische Schüler/innen interviewen sich gegenseitig zum Thema Juden und Antisemitismus.
  • Jüdische Jugendliche führen einen Dialog mit Jugendlichen, die einen palästinensischen Familienhintergrund haben.
  • In Straßeninterviews werden verschiedene Stereotype verdeutlicht, die viele Nichtjuden mit Juden verbinden.
  • Reaktionen auf den Brandanschlag auf die Synagoge in Wuppertal im Sommer 2014 werden dokumentiert.
  • Der Politik- und Erziehungswissenschaftler Dr. Marcus Meier erläutert die wesentlichen Muster des aktuellen Antisemitismus.
  • Leonid Goldberg beschreibt das Problem des Antisemitismus aus seiner Sicht als Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde in Wuppertal.
  • Der Politikwissenschaftler Stefan E. Hößl beschreibt das Phänomen von Antisemitismus unter muslimischen Jugendlichen in Deutschland.
  • Die Jüdin und Holocaust-Überlebende Tamar Dreifuss beschreibt, wie sie heute das Problem Antisemitismus in Deutschland wahrnimmt.

Der Film soll das Problem des Antisemitismus in Deutschland darstellen, Vorurteile deutlich machen und diesen entgegenwirken. Im Anschluss an die Filmaufführung gibt es eine Publikumsdiskussion. Kartenreservierungen können beim Medienprojekt Wuppertal vorgenommen werden: Tel: 0202-5632647 oder info@medienprojekt-wuppertal.de. Vorbestellte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im Foyer des Kinos abgeholt werden. Der Film wird ab der Premiere deutschlandweit als Bildungs- und Aufklärungsmittel auf DVD vertrieben. DVD-Bestellung über www.medienprojekt-wuppertal.de.

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Quelle: Medienprojekt Wuppertal

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Kommentare

  1. Gerd Weghorn sagt:

    Ich habe nachgewiesen, dass mit dem Antisemitismus-Vorwurf Schindluder getrieben wird.
    Jeder weiß, wenn er auch sonst nichts weiß, dass es keinen zweiten Holocaust mehr geben wird, und zwar allein schon aus strukturellen Gründen nicht, weil die Existenzsicherung des Staates Israel zur Staatsräson von 35 EU- und NATO-Staaten gehört, von denen drei ebenfalls über Atombomben verfügen.

    Der Antisemitismusbegriff wird aber von den Zionisten nur deshalb eingesetzt, weil er aus historisch bekannten Gründen die Holocaust-Konnotation hat; hätte er sie nicht, würde er auch nicht verwendet werden.

    So stehen wir vor dem Phänomen, dass der unter Millionen Juden anzutreffende Araberhass weiterhin Araberhass heißt, während der Judenhass nicht Judenhass, sondern Antisemitismus genannt wird – und dies einzig aus dem erwähnten propagandistischen Grund.

    Ist Antisemitismus aber das, was die Zionisten suggerieren – Anstachelung zum Völkermord an Juden – dann gibt es aus besagtem Grunde keinen Antisemitismus mehr, sondern all die persönlichen Judenhasser offenbaren mit ihrem Hassgesang nur das, was sie objektiv (für die Zionisten zumindest) sind: hilflose, ohnmächtige kleine Schrehälse.

    Weder Israel noch das Judentum ist gefährdet, der Judenhass ist – wie der Araberhass der Juden – eine persönliche Angelegenheit, die man zur Kenntnis nimmt, die man pädagogisch bearbeitet, die aber kein Grund zur Skandalisierung und Hysterisierung ist – es sei denn, man verfolgt das Ziel, mit dem Geschrei über die Meinungsäußerung von einigen Betroffenen abzulenken von der zionistischen Besatzungspolitik und ihren militärischen Auswüchsen.

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