Spatenstich der Curt Beuthel GmbH & Co. KG: Sag niemals nie

Eigentlich wollte man nie selber bauen und doch fand heute der offizielle Spatenstich für den neuen Hauptsitz des Wuppertaler Traditionsunternehmens Curt Beuthel GmbH und Co. KG und des Tochterunternehmens reha team 2000 GmbH statt. Mit einem Invest von rund 3,6 Millionen Euro wird ein Neubau im Engineering Park auf den Südhöhen Wuppertals entstehen.

„Wir wollen für die Zukunft bauen, so dass wir auch in 50 Jahren noch hier am Standort Wuppertal bestehen“, versprach Geschäftsführer Rüdiger Neumann beim heutigen offiziellen Baustart. Und die Nachfolge des Familienunternehmens ist bereits gesichert, der Sohn will nach Beendigung seines Studiums und Ablegen der Meisterprüfung das Geschäft übernehmen. Das Sanitätshaus Beuthel existiert seit  mehr als 120 Jahren in Wuppertal. Der Stammsitz an der Höhne in Barmen soll bestehen bleiben, ebenso wie die Filialen in Remscheid und Wuppertal-Cronenberg.

Gemeinsamer Spatenstich (v. lks. n. r.): Wirtschaftsförderer Dr. Rolf Volmerig, Goldbeck-Projektleiter Heinrich Kuhs, Sylvia und Rüdiger Neumann, Bezirksbürgermeister Lothar Nägelkrämer und Oberbürgermeister Peter Jung (Foto: Wifö W)

Nachdem die bisherigen Räumlichkeiten für die Werkstatt und Lagermöglichkeiten zu klein geworden waren und die Suche nach einem geeigneten Mietobjekt ergebnislos war, hatte man sich zum Kauf und Neubau entschlossen.

Auf dem Grundstück von 6.000 Quadratmetern im Engineering Park auf Lichtscheid entstehen jetzt neue Gebäude für Lager, Ausstellungsraum, Werkstatt, Verwaltungstrakt und die Abteilungen reha team 2000 (Rollstühle, Rollatoren, Pflegebetten, Liftsysteme, etc.), care team (Lagerung, enterale Ernährung, Stoma, Inkontinenz) und ortho team (Herstellung von Orthesen, Prothesen und Einlagen).

Das Lager soll bereits zum 30. August bezugsfertig sein, die restlichen Maßnahmen sollen im November dieses Jahres fertiggestellt sein.

Als Generalunternehmen für die Maßnahme fungiert Goldbeck, damit habe man einen hervorragenden Partner gewonnen. „Die Lage ist für uns perfekt“, so Neumann. Nicht nur für die Kunden, sondern auch für die Mitarbeiter, die zur Hälfte aus umliegenden Städten anreisen, sei die gute Verkehrsanbindung ein echter Vorteil. Besonderen Dank richtete Neumann auch an die Wirtschaftsförderung: „Ohne sie hätten wir das Grundstück nicht gefunden.“

Auch für Oberbürgermeister Peter Jung war dies ein freudiger Anlass: „In den letzten Jahrzehnten sind uns viele Unternehmen abhanden gekommen, weil sie hier keine Möglichkeit zur Expansion fanden. Gute Wirtschaftsförderung bedeutet für mich aber nicht nur die Neuansiedlung von Unternehmen, sondern auch das Kümmern um die bestehenden.“ Es sei ein Glück für den Standort, dass durch den Weggang der Bundeswehr hochwertige Gewerbeflächen dazugewonnen werden konnten. Jung dankte den nun neuen Wuppertaler Investoren für das Vertrauen in den Standort. Die Verkehrsanbindung sei schon jetzt sehr gut, für die Anbindung an die A 1 wolle man seitens der Stadt Sorge tragen, versprach er.

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