Schulministerin Löhrmann besuchte Wuppertaler Beruf-Informations-Zentrum

Vor zwei Jahren eröffnete in Wuppertal das erste Modell-BiZ in Deutschland. Ministerin Löhrmann erfuhr heute alles über den Erfolg dieses Modells, das auch bald bundesweit erlebbar sein wird.

Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen, besuchte heute das Berufs-Informations-Zentrum (BiZ) in Wuppertal. Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit hatte sie eingeladen, sich hier das neue BiZ-Konzept anzusehen, das bald bundesweit erlebbar sein wird. Bis zum Sommer 2014 werden alle BiZ in Deutschland neu gestaltet.

Vor zwei Jahren wurde das BiZ der Agentur für Arbeit Wuppertal als erstes Modell-BiZ in Deutschland in den Erprobungsbetrieb genommen. Es wurde neu gestaltet und inhaltlich erweitert. Mit dem Konzept wurden neue Zielgruppen erschlossen. Seit der Neugestaltung können Besucherinnen und Besucher ihre Informationsanliegen den neugestalteten Themenbereichen selbstständig zuordnen oder wie bisher die individuelle Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BiZ in Anspruch nehmen.

„Das BiZ ist nicht nur eine Selbstinformationseinrichtung, es hat sich zu einem lebendigen und aktiven Forum für den örtlichen Arbeitsmarkt entwickelt. Eine Vielzahl von Schülerbesuchen im Rahmen beruflicher Orientierung, etliche branchenspezifische Jobbörsen mit Arbeitgebern und unterschiedlichste Informationsveranstaltungen mit attraktiven Partnern haben Nutzen und Wirkungsgrad des BiZ weiter verbessert“, bilanzierte Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Wuppertal, beim heutigen Pressegespräch.

Die Angebote wurden aktuellen Entwicklungen und individuellen Bedürfnissen angepasst. So können Besucherinnen und Besucher im hinteren Bereich des BiZ an vier Bewerbungs-Terminals eine professionelle Bewerbung für eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle erstellen und erhalten bei Bedarf Unterstützung durch die BiZ-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Hier wurde ein echter Bedarf bedient. Die durchgehend hohe Nutzung dieser Terminals zeigt, dass praktische Unterstützung und individuelle Angebote die Attraktivität des BiZ erhöhen. Ich hoffe, dass die neue Weiterbildungswand ebenfalls gut genutzt werden wird. Darauf können sich Besucherinnen und Besucher ab sofort einen Überblick über die Bildungsangebote der regionalen Maßnahmeträger verschaffen“, erklärte Martin Klebe.

Nach der Neugestaltung stiegen die Besucherzahlen und die Auslastung des Wuppertaler Modell-BiZ um 16 Prozent*. Es wurden 12 Prozent* mehr Veranstaltungen durchgeführt. Die Dienstleistungsangebote wurden durch die Neukonzeption optimiert und das BiZ stärker genutzt. Sechs von zehn Besucherinnen oder Besuchern des BiZ waren Erwachsene. Über die Hälfte nutzte das Medienangebot des BiZ als Selbstinformationseinrichtung. Nach der Neukonzeption verbesserten sich alle Ergebnisse der Kundenbefragung, wobei das BiZ-Personal Bestnoten erhielt.

Ein zweites Modell-BiZ wurde erfolgreich in Halberstadt erprobt. Nach Erfolgreicher Beendigung der Erprobung werden nun alle BiZ in Deutschland bis zum Sommer 2014 nach dem neuen Raumkonzept umgebaut.

 * Erprobungszeitraum des Wuppertaler Modell-BiZ im ersten Halbjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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