OUTPUT Nummer 6 ist da

OUTPUT Nr. 6, das Forschungsmagazin der Bergischen Universität, ist soeben erschienen. Rahmenthema des 64-seitigen Heftes ist Gestaltung und Design.

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Im Feld der drittmittelgestützten Forschung kann die Bergische Universität einen großen Erfolg verzeichnen: Das Langzeitprojekt einer digitalen Historisch-Kritischen Edition von Arthur Schnitzlers Werken (vgl. BUW.Output Nr. 4) wird ab 2012 im sogenannten „Akademienprogramm“ über einen Zeitraum von 18 Jahren (!) mit einer Summe von fast 5 Millionen Euro gefördert. Die Aufnahme in eins der bedeutendsten geisteswissenschaftlichen Forschungsförderprogramme Deutschlands belegt einmal mehr das Forschungspotential an der Bergischen Universität.

Wie vielfältig die entsprechenden Aktivitäten tatsächlich sind, hat BUW.OUTPUT bislang am Beispiel von Forschungsvorhaben und -ergebnissen vorgestellt, die vorzugsweise den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie den Wirtschafts-, Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften entstammen. Das ganz eigene, ja nahezu einmalig vielseitige Profil der Bergischen Universität prägen jedoch auch Fächer, die an Universitäten von traditionellem Zuschnitt fehlen. Es sind Fächer, die zur spezifischen Geschichte unserer Universität gehören und die sich nicht zuletzt der Tradition der in ihren Wurzeln bis in das 19. Jahrhundert zurückreichenden Wuppertaler Werkkunstschule verdanken.

Das vorliegende Heft zum Themenfeld „Gestaltung und Design“ will einen Einblick in die Arbeit dieser Fächer geben. Deutlich wird, dass Forschung in ihrem Rahmen vor allem ‚Entwicklung‘ am praktischen Objekt bedeutet. Gleichwohl sind die Grenzen im Einzelfall fließend – so wie sich auch Design selbst nicht allein als Praxis, d.h. Gestaltung von alltagstauglichen Gegenständen begreifen lässt.

Welch hohe Ansprüche und soziale Visionen Vertreter der klassischen Moderne wie z.B. die Arts and Crafts-Bewegung mit der kunsthandwerklichen Gestaltung von Dingen seinerzeit verknüpften, behandelt der erste Beitrag unseres Hefts. Der Zusammenhang zwischen Design-Ausbildung und den aktuellen Anforderungen einer von der Allgegenwart digitaler Medien bestimmten Welt wird im Folgenden reflektiert. Auch weltberühmte Ikonen des Designs haben Geheimnisse, die man bis vor kurzem nicht lüften konnte. Was Mies van der Rohes scheinbar so leicht gebauten Barcelona-Chair im Innersten zusammenhält, enthüllt ein Beitrag aus materialwissenschaftlicher Sicht. Im Anschluss werden Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum Thema Komplexität von Technikprodukten präsentiert und die Aufgabe von Design als Brücke zwischen dem einzelnen Menschen und den immer komplexer werdenden Technologien in seiner Umwelt erörtert. Ein Beitrag aus der Architektur widmet sich dem, wie der Autor formuliert, „System der forschenden Praxis“ am Beispiel zweier Kirchenbauten. Außerdem werden die Möglichkeiten von Designforschung in Gegenwart und Zukunft behandelt.

Neben Neuigkeiten aus der Welt der Forschung enthält das Heft schließlich ein Kurzporträt des „Bergischen Instituts für Produktentwicklung und Innovationsmanagement“ in Solingen. Seine Arbeit ist ein Beispiel für den Anspruch, ästhetisch gelungene, zuverlässig nutzbare und innovative Produkte durch das Zusammenspiel von universitärer Forschung und praktischer Entwicklung möglich zu machen.

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Quelle: Bergische Universität Wuppertal

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