Neue Hoffnung für die Nordbahntrasse

War die vergangene Woche ein Wendepunkt im Verhältnis zwischen Stadtverwaltung und Wuppertalbewegung? Beide Seiten äußern sich positiv über die jüngsten Gespräche.

Die Wuppertalbewegung meldet in ihrem jüngsten Newsletter Fortschritte in der Zusammenarbeit mit dem Rathaus und bei der Kommunikation des Projektes Nordbahntrasse in der Öffentlichkeit:

Am vergangenen Freitag haben wir in einem konstruktiven und guten Lenkungskreis mit der Stadt wichtige Fragen besprechen können.

In diesen wichtigen Fragen, die das Verhältnis zwischen Stadt und Wuppertalbewegung e.V. insbesondere mit Blick auf Bau und Betrieb der Trasse regeln, hat es wesentliche und richtungsweisende Impulse gegeben. Auch in Fragen des Baubeginns im Mai gab es große inhaltliche Übereinstimmung. Eine Vielzahl von kleineren Themen konnte zügig gelöst werden, und seitens der Stadt wurde in projektkritischen Fragestellungen sehr gezielt Unterstützung zugesagt.

Am Mittwoch der Woche hatte es – ein Novum – eine gemeinsame Projektvorstellung im Stadtentwicklungsausschuss gegeben, die zwar etwas holprig begann (weil uns nicht klar war, dass es nur ein Rederecht für zwei unserer Vertreter geben sollte, wir aber mit sieben auf unterschiedliche Fragestellungen spezialisierten Mitgliedern angetreten waren), dann aber einen guten Verlauf nahm und somit als ein gelungener Einstieg in die gemeinsame öffentliche Kommunikation des Projektes gesehen werden kann.

Ähnlich zuversichtlich liest sich die Stellungnahme von Oberbürgermeister Peter Jung. Er bezeichnet die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen vom 13. April als einen „wichtigen und guten Moment auf dem Weg, die Nordbahntrasse als Lauf- und Radstrecke zu realisieren.“ Die Diskussion sei lebhaft und intensiv gewesen. Dass es in mehreren Punkten unterschiedliche Auffassungen gibt, findet Jung angesichts der Bedeutung des Projekts „weder außergewöhnlich noch schädlich.“

Die Diskussion solle sich an Sachfragen orientieren. Jung machte deutlich, dass für ihn die folgenden vier strategischen Ziele im Mittelpunkt stehen:

  • Verkehrssicherheit
  • Einhaltung von Förderrichtlinien
  • Konzentration auf den Förderzweck (Errichtung und Erhalt der Trasse für 20 Jahre)
  • Minimierung des Unterhaltungsaufwandes
  • Peter Jung abschließend: „Mir ist es übrigens bei diesem großartigen Projekt absolut egal, wer die ‚Kommunikationshoheit‘ besitzt oder zwischenzeitlich die bessere Zeitungsmeldung hat.“. Er werde dafür arbeiten, dass die Trasse bis 2013 fertiggestellt wird. Jung: „Das ist es, was zählt!“.

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