„WuppApp“ – Baustein einer neuen Marketingstrategie

CDU und SPD wollen Entwicklung vorantreiben

Die CDU-Fraktion wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner die Verwaltung beauftragen, ein Konzept für eine Wuppertal-Applikation zu entwickeln und deren externe Erstellung vorzubereiten. Diese „WuppApp“ soll dann künftig kostenlos sowohl von interessierten Bürgerinnen und Bürgern als auch von auswärtigen Besuchern auf der städtischen Homepage heruntergeladen werden können.

„Eine Wuppertal-App bietet einen einfachen und direkten Zugang zur Stadt Wuppertal. Die Städte Hamburg und Düsseldorf haben bereits Ende letzten Jahres jeweils eine solche Applikation kostenlos mit großem Erfolg von mehreren Tausend Downloads bereitgestellt“, erläutert Michael Müller, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen. Eine „WuppApp“ könnte viele Features vom Navigator mit Umkreissuche, Staumeldungen, freien Parkplätzen bis hin zu Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen sowie Tipps zu Cafès, Restaurants, Hotels, die nächsten Geldautomaten und das Stadtwetter bieten. In Wuppertal fänden sich Besucher mit Hilfe dieser Applikation so schnell zurecht.

„Mit dieser App sollen jedoch nicht nur Besucher und Bürgerinnen und Bürger Wuppertal quasi „in der Hosentasche“ dabei haben, sondern auch potenzielle Investoren in Wuppertal angesprochen werden.  Mit Hilfe dieser App können diese gleich den richtigen Ansprechpartner für ihr geplantes Projekt finden“, ergänzt Dirk Kanschat, Mitglied im Ausschuss und Initiator des Antrages.

 

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Kommentare

  1. Es klingt gut eine App zu haben und es glaubt jeder eine App für jedes Problem haben zu müssen. Denn laut Apple gibt es eben für alles eine App.

    Aber wenn der Ausschuss glaubt, dass sie die App auf der Webseite der Stadt zum Herunterladen bereit stellen können, dann möchte ich das gerne in der Realität sehen, wie man es an Apples App Store vorbei schafft.

    Zugegeben, ein wenig korinthenkackerhaft von mir. Denn sicherlich war lediglich die Bewerbung der App über die Seite der Stadt gemeint.

    Aber genau hier liegt das Problem. Ich selbst bin iPhone Nutzer und wir entwickeln mit unserer Agentur iOS Apps für Apples iPhone, iPad oder iPod touch.
    Auch, wenn viele Menschen ein solches Gerät nutzen, was passiert mit den Smartphonenutzern, die auf Googles Android System oder andere Systeme gesetzt haben?

    Gartner sagt Google bis 2012 einen Marktanteil von 14,5 Prozent voraus.
    Der Markt sieht laut Gartner in fünf Jahren wie folgt aus:

    _ 38% Google Android
    _ 17,5% Apple iOS
    _ 17,2% Microsoft/Nokia
    _ 16,5% Blackberry/RIM

    Vor dem Hintergrund dieser Zahlen und der leeren Kassen, sollte man sich die App Entwicklung für ein einziges Betriebssystem noch einmal überlegen.

    Vielleicht entwickelt man einfach eine HTML5 basierte Web-App, die Betriebssystem unabhängig funktioniert?

    Denn auch Hamburg liefert mit mobil.hamburg.de eine Alternative für Smartphone-Nutzer und im Frühjahr 2011 soll eine App für Android-Nutzer erscheinen. Hamburg fährt also dreigleisig.
    Will man im ersten Schritt drei Plattformen entwickeln/bedienen? Warum fängt man nicht lieber mit einer für mobile Endgeräte optimierte Seite an?

    Auch muss zwingend eine Wettbewerbsanalyse gemacht werden, denn es gibt unzählige Apps, die einen Großteil der Funktionen der Städte-Apps abdecken und kostenlos erhältlich sind.

    An dieser Stelle möchte ich ebenfalls zu bedenken geben, dass die Hamburg App bisher über 100.000 Mal heruntergeladen wurde. Aber nicht nur von Hamburgern, sondern auch von Touristen. Hamburg hat ca. 1,8 Millionen Einwohner und verzeichnet jährlich über 4 Millionen Touristen. Wuppertal hat 1/5 der Einwohner und einen Bruchteil der Touristen.

    Gerne stehen wir mit Rat und Tat und konstruktiver Kritik zur Verfügung, so lange wir die Beratungsbereitschaft der Stadt, bzw. des Ausschusses erkennen.

    1. Georg Sander sagt:

      Hallo Lars,

      sehen wir es mal positiv: Immerhin kommt aus der Politik ein Versuch, die Öffentlichkeitsarbeit des Rathauses den Standards des 21. Jahrhunderts anzunähern.

      Das Presseamt hält sich ja für modern, weil es eine Stadthomepage gibt und der OB dort eine eigene Rubrik hat… Standard von 1995.

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