FDP-Fraktion: Werden unsere Kindertagesstätten auf Giftstoffe untersucht?

Die FDP-Fraktion sorgt sich um die Gesundheit von Kindern durch gefährliche Weichmacher in Kindertagesstätten und fragt beim Gesundheitsamt an, ob die Kindertageseinrichtungen in Wuppertal auf diese und andere Giftstoffe hin untersucht werden.

Hintergrund ist eine gerade veröffentlichte Studie durch den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), in der eine extrem hohe Konzentration an giftigen Kunststoffweichmachern in deutschen Kitas nachgewiesen wurde. In den untersuchten Kitas – deutschlandweit wurden Proben aus 60 Kitas untersucht – sei die Belastung mit Weichmachern, sogenannten Phthalaten, im Schnitt dreimal höher als in einem Durchschnittshaushalt.

Für die FDP-Fraktion sind diese Ergebnisse alarmierend. „Wir hoffen, das unsere Kitas regelmäßig untersucht werden und dort keine Gefahren für die Gesundheit der Kinder drohen,“ erklärt Eva Schroeder, sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion. „In Spielzeug“, so Schroeder, „sind die gefährlichen Weichmacher verboten. In Fußböden, Tischdecken, Turnmatten, Möbelpolstern etc. ist der Einsatz von Weichmachern aber möglich. Und genau hier liegt das Problem, weil in den Kitas viele Einrichtungsgegenstände häufig aus Kunststoff sind. So werden die Kinder ohne Not und ohne Wissen einer großen gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt.“

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Kommentare

  1. Emil Blume sagt:

    Liebe Frau Schroeder,

    sicherlich sind Giftstoffe in Kindertagesstätten ein Problem. Es ist auch richtig, diese zu entfernen und darauf zu achten eine Ausstattung ohne Giftstoffe bereit zu stellen.

    Allerdings ist es so, daß Atomkraftwerke ebenso gefährlich, wenn nicht sogar gefährlicher und bedrohlicher als Weichmacher in Plastikspielzeugen sind. Ihre Partei hat maßgeblich zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland beigetragen! Sie befürwortet Atomkraft trotz ungeklärter Endlagerfrage.

    Plastikspielzeuge mit gefährlichen Weichmachern lassen sich sehr leicht durch natürliches Holzspielzeug ersetzen. (verbraucht auch kein Rohöl und weniger Energie)

    Viel bedrohlicher als das von Ihnen angesprochene Problem empfinde ich die Partnerschaft der WSW Energiesparte mit dem Atomkraftwerksbetreiber GDF Suez.
    Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben in mehreren Nuklearprojekten in Rumänien, dem Vereinigten Königreich, Abu Dhabi, Brasilien und anderen Ländern involviert.

    Ich empfinde Ihren Vorstoß in der Frage der Weichmacher in Kindertagesstätten daher eher als populistisches Gewäsch, daß mit den Ängsten der Eltern spielt. Wenn Sie wirklich etwas für die Zukunft unserer Kinder tun wollen, kümmern Sie sich bitte um die großen Probleme, statt mit kleinkrämerischen Anfragen die Ängste der Bürger zu schüren und abzulenken.

    Steigen Sie aus der Kernkraft aus, fordern Sie die WSW auf, entsprechende Partnerschaften zu kündigen. Sorgen Sie zunächst bei Ihren eigenen Grundsätzen für eine saubere Umwelt.

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