Wuppertaler Designer vereinigen sich

Dass sich die Vernetzung von Unternehmen gleicher oder ähnlicher Branchen lohnt, beweist sich einmal mehr ganz aktuell im Bereich Design. Eine besondere Säule des Wirtschaftsstandortes, die keine Nabelschau betreiben, sondern Projekte mit Mehrwert für Wuppertal anstoßen will.

Im letzten Sommer  hatte Oberbürgermeister Andreas Mucke gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung die Designer zu einem Branchentreffen eingeladen. Dass diese Branche in Wuppertal ein starkes Pfund ist, weiß auch Antje Lieser von der Wirtschaftsförderung: „Sicherlich mehr als 250 Design- und Gestaltungspreise sind in den letzten zwei Jahren an Wuppertaler Firmen gegangen.“
Wer glaubt, dass es bei Design einzig um die hübsche Form geht, irrt gewaltig. „Design in all seinen Facetten ist heute ein, wenn nicht der entscheidende Faktor für die erfolgreiche Weiterentwicklung aller Produkte und Unternehmen. Gestalter und Designer sorgen für Nutzen und Begehrlichkeit aus dem richtigen Mix von Innovation, Qualität, Funktionalität, Effizienz sowie Ökologie und Nachhaltigkeit“, sagt Holger Bramsiepe. Der Managing Partner von Generationdesign ist seit über 25 Jahren in diesem Bereich tätig undhat zudem verschiedene Lehraufträge.
Dass die Wirtschaftsförderung den Schwung des Branchentreffen aufgegriffen hat, um die Kompetenzen hier am Standort zu vernetzen, hat ihn begeistert und so gehört er auch zu den Treibern der 42 „Freunde der Form“, die sich nun zusammengefunden haben. Die Initiative von Kreativen und Branchenkennern aus Wuppertal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Design als einen sehr wichtigen und oft unterschätzten Wirtschaftsfaktoren im Unternehmenskontext erkennbarer und nutzbarer zu machen. Das umfasst Designstrategien, Designmanagement, Methoden und Prozesse genauso wie die Qualität von Gestaltung und Gestaltern in nahezu allen Gestaltungsdisziplinen.

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Die Arbeitsgruppe tagt mal in großer und mal in kleinerer Runde, hier (v. lks. n.r.): Antje Lieser (Wirtschaftsförderung), Nina Witte (ninawitte design), Chrissi Sommer (Sommerbrand) und Holger Bramsiepe (Generationdesign). ©Generationdesign

Eine  Arbeitsgruppe in wechselnder Besetzung hat dazu bereits ein ganz konkretes Projekt entwickelt: Im Mai 2017 soll der Aufruf zum ersten Wuppertaler Designpreis erfolgen. Als Kriterien in die Bewertung werden wegweisendes Design, die Zusammenarbeit von Kunden und Designern, die Integration des Designs in den Unternehmensprozess und der Erfolg der Arbeit einbezogen.
Im Rahmen einer Fachtagung, dem „Wuppertaler Designtag“ als weiteres Ergebnis aus den Arbeitsgruppen, soll der Designpreis dann verliehen werden.
In Kürze werden hierzu weitere Informationen erfolgen. Wirtschaftsförderin Lieser ist begeistert: „Es ist schon ein toller Erfolg, dass nach so kurzer Zeit konkrete Projekte auf den Weg gebracht wurden “, sagt sie und begleitet die Arbeit natürlich auch weiter mit.

Kontakt: Antje Lieser, Tel. 24807-25, lieser@wf-wuppertal.de

Quelle: PM Wifö W vom 11.04.17

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