Psychische Belastungen in der Arbeitswelt

Zu diesem Thema referierte am Dienstag Abend Dr. Gabriele Richter von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) aus Berlin beim 78. Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquium. Prof. Pieper von der Bergischen Universität konnte ein großes Teilnehmerinteresse zu dieser Thematik verzeichnen.

Die Relevanz psychischer Arbeitsbelastungen ist in der letzten Dekade stark angestiegen. Ursachen sind u.a. Veränderungen in der Arbeits- und Lebenswelt, wie durch die Tertiarisierung, Informatisierung, Subjektivierung und Beschleunigung, die zusätzlich vom demografischen Wandel begleitet werden. Psychische Erkrankungen verursachen lange Fehlzeiten und steigende Zahlen bei den Frühverrentungen.

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Dr. Gabriele Richter von der BAuA aus Berlin referierte über psychische Belastungen in der Arbeitswelt beim 78. Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquium mit großer Resonanz.

Die rechtsnormative Verpflichtung zur Gefährdungsbeurteilung wird nur unzureichend umgesetzt. Fehlendes Wissen, Begriffsunsicherheiten und Vorbehalte sind wesentliche Gründe. Erste Erfahrungen zeigen, dass der Prozess der Gefährdungsbeurteilung für den Bereich psychischer Arbeitsbelastungen sehr komplex ist, aber im Betrieb gemeistert werden kann. Hierzu wurden die beiden Methoden der Checklisten zur Erfassung der Fehlbeanspruchungsfolgen (ChEF) und die Psychologische Bewertung von Arbeitsbedingungen – Screening für Arbeitsplatzinhaber (BASA II) vorgestellt.

Über 60 Fachleute beteiligten sich an dieser Abendveranstaltung. Neben den vielen Teilnehmern aus dem Bergischen Städtedreieck nahmen Fachleute aus Bochum, Düsseldorf, Hagen, Hemer, Iserlohn, Köln, Sprockhövel, Velbert und Wermelskirchen am Kolloquium in Wuppertal teil.

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