Wasserball: Tim Focke neuer Trainer bei den Wasserfreunden

(Werner Röder) Die Wasserfreunde Wuppertal starten mit einem neuen Trainer in die Saison 2011/2012 der 2. Wasserball-Liga West.

Tim Focke löst die beiden Trainerinnen Ute Kopp-Kunz und Nicole Nieder ab, die künftig für die Jugendarbeit der Wasserfreunde verantwortlich sind und eine „hervorragende Arbeit gemacht haben und mir ein intaktes Team übergeben“, so Focke.

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Trainer der Wasserfreunde Wuppertal - Tim FockeTim Focke

Der 32 Jahre alte Diplomsportlehrer aus Wuppertal, der bis zu seinem 18. Lebensjahr selbst für die Wasserfreunde spielte, kehrt nach einer erfolgreichen Karriere als Spieler der Bundesligaklubs ASC Duisburg und Düsseldorfer SC zurück an seine alte Wirkungsstätte. Dort will er nun seine Erfahrungen als Kadermitglied der Nationalmannschaft von 2004 bis 2008 und zahlreichen internationalen Einsätzen im europäischen Vereinswettbewerb in seine Trainertätigkeit einbringen. Erste Erfolge in seinem neuen Metier als Übungsleiter feierte er bereits mit der A-Jugend seines Ex-Klubs ASC Duisburg, die er zur Deutschen Meisterschaft führte.

In seiner Heimatstadt will er nun „neue Impulse setzen“, so sein Credo. Die schöpft er auch aus seiner Tätigkeit als trainingswissenschaftlicher Begleiter für die Kader-Spieler im Westdeutschen Schwimmverband. Dass viele seiner neuen Spieler auch Kumpels aus vergangenen Tagen sind, sieht er nicht als Manko. „Einige davon sind meine Freunde. Deshalb sehe ich mich auch als Mitglied des Teams. Dennoch werde ich eine besondere Kommunikationsebene finden. Denn in meiner Funktion als Trainer gilt es, Freundschaften und mein Amt explizit zu trennen“, sagt Focke und bezieht damit auch das Verhältnis zu seinem Bruder Tom ein, der zum Kader der Wasserfreunde zählt. Dass mit Lars Hebbecker und Christian Offermann zwei Schlüsselspieler den Klub verlassen haben und künftig mit der Startgemeinschaft Köln in der Bundesliga spielen, will er ebenfalls nicht als Schwächung verstanden wissen. „Wenn man individuelle Spielerstärken verloren hat, muss man dies kompensieren, in dem man die individuellen Stärken der anderen Spieler verbessert und die Spiele taktisch angeht“, so Focke, der, wenn nötig, auch selbst „spielen will“. Aber nur, wenn es „eng“ wird.

Möglich, dass er schon bei seinem Trainerdebüt am Samstag, 19. November, 14.00 Uhr, Gelegenheit dazu. Denn dann ist der Düsseldorfer SC im Schwimmleistungszentrum Küllenhahn zu Gast. Der letztjährige Zweite der Liga hegt erneut Ambitionen, in die höchste deutsche Spielklasse aufzusteigen. Mit einem Sieg käme Focke dann seinen Saisonziel „unter die ersten vier zu kommen“, schon recht nahe. Und vielleicht sind ja dann schon die „neuen Impulse“ erkennbar.

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