04.08.2025Hendrik Stötter (Red.)
Vor dem Bundesliga-Start 2025/26: Ausgangslage und Transferbilanz
Ausgangssituation
Im Vorjahr gehörten neben dem FC Bayern vor allem Bayer Leverkusen (Vizemeister), Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt zur Spitzengruppe der Bundesliga. Für Leverkusen bedeutete der Sommer jedoch einen personellen Einschnitt: Schlüsselakteure wie Wirtz, Frimpong und Tah verließen den Verein. Die Einnahmen von rund 176 Millionen Euro wurden genutzt, um den Kader umzubauen, doch ob die Qualität erhalten bleibt, ist fraglich. Dortmund tritt mit frischem Personal in Form von (Jobe) Bellingham, Couto und Svensson an und verspricht mit Kovač eine dynamische Ausrichtung. Der VfB Stuttgart präsentiert sich als eingespieltes Team rund um Deniz Undav und auch Eintracht Frankfurt und Dino Topmöller starten mit dem Ziel, sich in den oberen Rängen zu etablieren. Mainz 05 könnte mit dem Selbstvertrauen aus ihrer starken Rückrunde als Außenseiter für Furore sorgen.
Bilanz der Vorsaison
Die Bayern sicherten sich ihren 33. Meistertitel bereits vor dem Saisonende, begünstigt durch das Unentschieden zwischen Leverkusen und Freiburg. Doch die Pokalwettbewerbe verliefen enttäuschend: In der Champions League war früh Schluss und auch im DFB-Pokal scheiterte man unerwartet. Präsident Hainer stellte danach klar: Der Titelgewinn in der Bundesliga ist ein Muss. Leverkusen hatte im Jahr davor mit einer ungeschlagenen Bundesligasaison und dem Finaleinzug in der Europa League Historisches geleistet.
Transfergeschehen im Überblick
Die Transfersperiode war durch hochkarätige Wechsel geprägt:
Bayer Leverkusen investierte über 100 Millionen Euro in Neuzugänge wie Tillman, Quansah und Tape. Der Fokus liegt auf der Entwicklung, doch die Abgänge prominenter Führungsspieler wie Xhaka und Wirtz sind schwer zu kompensieren.
Dortmund verstärkte sich strategisch mit international erfahrenen Neuzugängen. Der Neuaufbau unter Niko Kovač schreitet sichtbar voran.
Bayern München legte den Fokus auf den Flügelspieler Díaz aus Liverpool (ca. 70 Mio. €) und Tah aus Leverkusen soll dem Team ebenfalls neue Stabilität geben. Die Erwartungshaltung ist groß – nicht nur national, sondern vor allem auch international.
Stuttgart, Leipzig, Frankfurt und Freiburg blieben ihrer Linie treu und verpflichteten positionsgerecht: Leipzig holte Bakayoko und Vermeeren, Stuttgart unter anderem Assignon. Mainz tätigte mit Hollerbach einen vielversprechenden Transfer für die Offensive.
Titelkandidaten und Herausforderer
• Der FC Bayern München geht als Topfavorit in die Saison – mit dem teuersten Team und breiter Kadertiefe.
• Dortmund darf sich Hoffnungen machen, sofern die Neuzugänge schnell integriert werden.
• Leverkusen steht vor der Herausforderung, nach schmerzhaften Abgängen wieder konkurrenzfähig zu sein.
• Eine starke Rolle könnten auch Frankfurt, Stuttgart und Mainz spielen – insbesondere in der erweiterten Spitzengruppe.
Daneben bieten Teams wie Freiburg oder Wolfsburg Überraschungspotenzial, vor allem wenn ihre Transferpolitik Früchte trägt.
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