Hafke: Landesförderprogramm „Kinderstark“ – über 400.000 Euro für Wuppertal

Mit dem neuen Förderprogramm "Kinderstark - NRW schafft Chancen" von Familienminister Joachim Stamp in Höhe von 14,3 Millionen Euro will das Land Kinderarmut bekämpfen und Prävention stärken.

Auf Antrag kann der Jugendamtsbezirk Wuppertal in diesem Jahr bis zu 433.000 Euro für die Stärkung von Präventionsketten erhalten. „Das neue Förderprogramm ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Kinderarmut. Für die Akteure hier in Wuppertal ist das eine große Unterstützung ihrer Arbeit“, sagt Marcel Hafke, familienpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion und Oberbürgermeisterkandidat in Wuppertal.

Mit „Kinderstark“ fördert das Land den Aufbau und die Stärkung kommunaler Präventionsketten, die Kinder, Jugendliche und Familien von der Schwangerschaft bis zum Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen. „Mit den Fördermitteln kann auch hier in Wuppertal die engere Vernetzung von Jugendhilfe, Schule, Gesundheit, Sport, Sozialem und Teilhabe sowie Stadtentwicklung finanziell unterstützt werden, um stabile Rahmenbedingungen für das gemeinsame und gerechte Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher sozialer Herkunft zu schaffen“, erläutert Hafke. „In einer Stadt wie Wuppertal, in der rund ein Drittel der Kinder und Jugendlichen von Armut betroffen sind, müssen wir anfangen, neue Wege zu gehen. Die Vernetzung von Unterstützungs- und Hilfsangeboten ist dabei zentral, darüber hinaus mache ich mich dafür stark, unsere Schulen zu echten Stadtteilzentren weiterzuentwickeln, mit Kunst, Kultur, Sport, Bildungsangeboten und Jugendhilfe unter einem Dach.“

Das Programm sieht auch eine Ausweitung der erfolgreichen Präventionsarbeit von Familienzentren vor. Bisher ist die Arbeit auf Kindertageseinrichtungen begrenzt. Künftig sollen auch Familien mit Grundschulkindern im Rahmen von Familiengrundschulzentren unterstützt werden können. Darüber hinaus können mit dem „kinderstark“-Förderprogramm sogenannte Lotsendienste in Geburtskliniken, bei Kinderärzten und in gynäkologischen Arztpraxen gefördert werden. Diese regelmäßigen Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und Familien können bei Bedarf auf weitere Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote verweisen. „Mit der zusätzlichen finanziellen Unterstützung des Landes können wir in Wuppertal alle Kräfte bündeln, um Kinderarmut zu bekämpfen, Chancengerechtigkeit herzustellen und einen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen“, bekräftigt Oberbürgermeisterkandidat Hafke.

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