8 Schritte, um ein Haus zu kaufen

Prozess transparenter zu machen und angehenden Käufern bei der Planung zu helfen

Der Kauf eines Hauses ist ein großes Unterfangen und es ist einfach, bei all den Dokumenten und Prozessen den Überblick zu verlieren. Um den Prozess transparenter zu machen und angehenden Käufern bei der Planung zu helfen, beschreiben wir in der Folge die X wichtigsten Schritte.

1. Marktrecherche betreiben

Immobilienpreise sind kein Einheitsbrei. Trends können sich von Region zu Region stark unterscheiden – man denke nur an den Preis einer Stadtwohnung gegenüber einem Haus auf dem Land. Indem man sich bereits im Vorfeld informiert, wie die Immobilien-Marktlage aussieht und welche Standorte infrage kommen, erspart man sich Enttäuschungen und kann optimal planen.

Um die verfügbaren Angebote richtig zu verstehen, muss man allerdings mit den wichtigsten Begriffen zum Immobilienverkauf vertraut sein. RealAdvisor stellt dafür praktischerweise ein Glossar als Infografik zur Verfügung.

2. Budget ermitteln

Wenn man vorhat, das Eigenheim über einen Kredit oder eine Hypothek zu finanzieren, sind für das Budget vor allem zwei Faktoren dafür relevant: das Jahreseinkommen des Haushalts – abzüglich eventueller existierender Schuldverpflichtungen – und der angesparte Betrag.

Meist liegt der maximale Belehnwert, der für eine Hypothek bewilligt wird, beim Dreifachen des Jahreseinkommens. Darüber hinaus müssen mindestens 10% des Kaufbetrages in echten Eigenmitteln angespart werden und dürfen nicht aus der Pensionskasse kommen.

3. Finanzierungsbescheinigung ansuchen

Eine Bestätigung über die Finanzierung ist in vielen Fällen eine Voraussetzung dafür, dass man überhaupt ein Angebot für eine Immobilie machen darf. Der Hypothekenbanker hilft einem dabei, die notwendigen Dokumente wie Gehaltsbescheinigungen, Kontoauszüge und einen Nachweis über das Arbeitsverhältnis zusammenzustellen.

Aber Achtung, die Finanzierungsbescheinigung ist zeitlich auf sechs oder zwölf Monate begrenzt und muss verlängert werden, wenn man in dieser Zeit nichts findet.

4. Immobilie finden

Immobilien zu finden und Häuser zu besichtigen, ist spannend und kann Spaß machen. Doch man sollte sich nicht dazu verführen lassen, das erste vermeintlich passende Objekt zu kaufen. Gleichzeitig sollte man sich nicht davon vor den Kopf stoßen lassen, wenn man in den ersten Monaten erfolglos sucht. Das richtige Eigenheim ist die Geduld und Zeitinvestition immer wert.

Hat man das potenzielle Traumhaus gefunden, lautet der nächste Schritt, über den Makler ein Angebot stellen und die Daumen zu drücken.

5. Objekt inspizieren lassen

Wenn man sich in eine Immobilie verliebt, sieht man sie gerne durch die rosarote Brill. Nachdem ein vorläufiges Angebot angenommen wurde, sollte man deshalb ein Gutachten von einem qualifizierten Ingenieur oder Architekten einholen. Auf diese Weise ist es unwahrscheinlich, dass man schweren Mängel übersieht und den Kauf später bereut.

Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, einen Rechtsanwalt zu kontaktieren, denn der wird für die letzten zwei Schritte benötigt.

6. Hypothek aufnehmen

Wer die Finanzierung über eine Hypothek gewährleistet, muss nun aktuelle Angebote einholen und sich für eines davon entscheiden.

Der zuständige Bearbeiter leitet Ansuchende durch den Prozess und gewährleistet, dass alle Dokumente in Ordnung sind. Außerdem muss ein Schätzer den Objektwert bestätigen und die Unterschrift des Rechtsanwalts ist ebenfalls notwendig, um die Hypothek zu finalisieren.

7. Vertragsabschluss

Um den eigentlichen Vertragsabschluss und den Ablauf der Immobilienübertragung müssen Käufer sich glücklicherweise nicht sorgen, denn der Rechtsanwalt übernimmt hier die Führung. Allerdings muss ein unabhängiger Notar bemüht werden, um die Dokumente zu beglaubigen.

Dann steht der Schlüsselübergabe nichts mehr im Wege.

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