IBB-Auftakt-Tagung zum neuen Projekt „fokus plus“: Sehnsuchtsziel Deutschland – Erwartungen und Erfahrungen bei Neuzuwanderung

Welches Bild haben Zuwandernde von Deutschland? Was erwarten sie? Und was erwartet sie? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Online-Tagung zum Auftakt des neuen EU-Projekts „fokusplus“.

Logo des neuen IBB-Projektes fokus plusDas Internationale Bildungs- und Begegnungswerks e.V. lädt für Donnerstag, 30. November 2023, von 9 bis 16 Uhr zur Teilnahme ein. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Im Jahr 2022 sind so viele Menschen nach Deutschland zugewandert wie nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft sind im vergangenen Jahr 1,46 Millionen Menschen mehr nach Deutschland zugewandert als ausgewandert. Allein aus der Ukraine flohen rund 960.000 Menschen infolge des russischen Angriffskrieges. Deutschland gilt als sicherer Hafen und Sehnsuchtsziel. Und Deutschland wirbt aktiv Fachkräfte im Ausland an, um die Folgen des demografischen Wandels zu mildern.

Doch welche Vorstellung haben Zuwandernde aus Drittstaaten von Deutschland? Was betrachten sie als „typisch deutsch“? Und andersherum: Was weiß die Aufnahmegesellschaft über die Zuwandernden und welche Rolle spielt die mediale Berichterstattung im In- und Ausland? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung zum neuen Projekt fokusplus. Antworten geben drei Zugewanderte aus Aserbaidschan, Syrien und Brasilien, die über ihre Erfahrungen berichten. Für wissenschaftlich fundierten Input sorgen Dr. Pau Palop-Garcia, Migrationsforscher am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) in Berlin, Dr. Roger Fornoff, Leiter des Lehrbereichs Deutsch als Fremdsprache an der Universität zu Köln, und Dr. Timo Tonassi, Lehrbeauftragter der Georgetown Universität Washington am Institut für das Studium der internationalen Migration.

„Mit der Unterstützung unserer Referentinnen und Referenten wollen wir kulturell erlebte Unterschiede und den Umgang mit Werten in einer zunehmend diversen Gesellschaft aus fachlicher und persönlicher Perspektive betrachten und dabei unser Wissen und auch unser Einfühlungsvermögen vertiefen“, sagt Kirsten Ben Haddou, Projektreferentin beim IBB e.V.
Ziel der Tagung ist es, die Kommunikationsprozesse zwischen alteingesessener und neuer Bevölkerung in Deutschland zu optimieren und Missverständnisse auszuräumen.

Die Online-Veranstaltung „Sehnsuchtsziel Deutschland – Erwartungen und Erfahrungen bei Neuzuwanderung“ ist die Auftaktveranstaltung zur neuen Reihe von Tagungen und Fortbildungen „fokusplus“ zur kultursensiblen Arbeit. Die Teilnahme ist dank Förderung durch die Europäische Union kostenfrei.

Nähere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie beim Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund unter www.ibb-d.de.

Über das Projekt „fokusplus“:
Mit dem neuen Projekt „fokusplus “ knüpft das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund an die Vorgängerprojekte fokus – Fortbildungen kultursensibel – an und erweitert die Zielgruppe auf Akteure der freien Wirtschaft. „fokusplus“ bietet mit Tagungen, Seminaren, Vorträgen und Inhouse-Schulungen aktuelles Wissen zur kultursensiblen Arbeit mit Zugewanderten aus Drittstaaten. Die Veranstaltungen richten sich an interessierte Haupt- und Ehrenamtliche in der Arbeit mit Zugewanderten im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen, in staatlichen Einrichtungen und in Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet. „fokusplus“ fördert zudem die Netzwerkbildung und den Erfahrungsaustausch.

Das Projekt „fokusplus“ wird kofinanziert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU.

Weitere Informationen unter www.ibb-d.de.

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