Chancen auf dem Arbeitsmarkt im Städtedreieck

Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal hat heute die Daten zum Arbeitsmarkt im September veröffentlicht.

Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal informiert über den Arbeitsmarkt im September. Bild: BA ©Bundesagentur für Arbeit

Mehr Stellen bei stagnierender Arbeitslosigkeit:

  • Arbeitslosenquote stabil zum Vormonat
  • 624 Menschen im September arbeitslos, 88 weniger als im Vormonat
  • 406 neue Stellen, 161 mehr als vor einem Jahr
  • 675 offene Stellen im Bestand bieten gute Chancen

Insgesamt verzeichnet die Agentur für Arbeit im Bergischen Städtedreieck im September einen marginalen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 0,3 Prozent im Vormonatsvergleich. Die Arbeitslosenquote für das Städtedreieck liegt unverändert bei zehn Prozent.

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit verläuft weiterhin regional unterschiedlich. Die Arbeitslosigkeit ging in Remscheid und Solingen jeweils um rund zwei Prozent zurück, während sie in Wuppertal um knapp ein Prozent anstieg.

Im Vorjahresvergleich wurden den Arbeitsagenturen in Remscheid, Solingen und Wuppertal deutlich mehr neue Stellen gemeldet. Insgesamt waren es 406 Stellen, 161 mehr als vor einem Jahr. Aktuell sind damit 1.675 Stellen im Bestand, welche Arbeits- und Fachkräften weiterhin gute Beschäftigungsmöglichkeiten bieten.

Der erkennbare Anstieg an gemeldeten Stellen im Vorjahresvergleich ist im Zusammenspiel mit der Zunahme der Weiterbildungsbereitschaft, dem Rückgang der Anzeigen auf Kurzarbeit und dem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit ein ermutigendes Signal für den Arbeitsmarkt“ erklärt Nathalie Schöndorf, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

Nach dem Ende der Sommerferien steigt auch wieder die Weiterbildungsbereitschaft. So hat sich die Zahl der Teilnehmenden bei der beruflichen Weiterbildung um 83 auf 2.040 Menschen erhöht. Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal bietet hierzu laufend Beratungen, Infoveranstaltungen und finanzielle Unterstützung rund um Aus- und Weiterbildung an.

Positiv stimmt auch der deutliche Rückgang bei den Anzeigen auf Kurzarbeit. Im August sind elf Anzeigen bei der Arbeitsagentur eingegangen, im Juli waren es 77 und vor einem Jahr 25 Anzeigen.

Woche der Chancengleichheit vom 6. bis 10. Oktober
Viele Veranstaltungen zu Beruf und Karriere – kostenfrei und digital

Vom 6. bis 10. Oktober findet in Nordrhein-Westfalen die Woche der Chancengleichheit statt. Die Arbeitsagenturen führen in dieser Aktionswoche verschiedene Veranstaltungen zur Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz und zur Vereinbarkeit von Familie oder Pflege und Beruf durch. Sie bieten eine Reihe von Online- und Präsenzveranstaltungen rund um Themen wie Teilzeitberufsausbildung, Wiedereinstieg, Empowerment im Beruf, KI im Bewerbungsprozess oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Beruf und Pflege. Das Angebot richtet sich sowohl an interessierte Bürgerinnen und Bürger, als auch an Unternehmen in der Region.

Eine vollständige Liste aller Themen und Termine finden Sie im Internet:

Woche der Chancengleichheit vom 6. bis zum 9. Oktober.

Die Workshops und Informationsveranstaltungen zur Woche der Chancengleichheit sind kostenfrei und in diesem Jahr erstmals ausschließlich digital. Alle Angebote oder Veranstaltungen sind ohne Anreisen zugänglich. Anmelden kann man sich im Internet. Hier gibt es weitere Informationen zum Inhalt der jeweiligen Veranstaltung.

Informationen und Orientierungshilfen zum beruflichen Wiedereinstieg finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit.

„Frauen sind am Arbeitsmarkt immer noch unterrepräsentiert. Wir können angesichts sich ausweitender Fachkräfteengpässe nicht weiter auf die Qualifikationen, die Talente und auch das Engagement von Frauen verzichten. Künstliche Intelligenz ist auch hier ein wichtiger Aspekt und sie erleichtert Frauen den Jobeinstieg. Deshalb empfehle ich ausdrücklich, das Angebot in der Woche der Chancengleichheit zu nutzen“, so Schöndorf weiter.

Entwicklung im Städtedreieck

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 88 (-0,3 Prozent) auf 33.624 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 3.824 Menschen (+12,8 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.

Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote beträgt 10,0 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 8,8 Prozent.

Sie steigt in Remscheid, Solingen und Wuppertal gegenüber dem Vorjahresmonat.

Stellenentwicklung

Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck um 65,7 Prozent (161 Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat wurden 83 (-17,0 Prozent) neue Stellen weniger gemeldet.

Aktuell befinden sich 1.675 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen; freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen; Gesundheits- und Sozialwesen; Verarbeitendes Gewerbe.

Der Arbeitsmarkt in Wuppertal

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Aktuell sind in Wuppertal 21.110 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 182 Personen oder 0,9 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 3.431 Personen (+19,4 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 11,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 9,4 Prozent. Im aktuellen Monat meldeten sich 3.876 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.726 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Entwicklung der Stellenangebote

Im September 2025 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 264 neue Stellen gemeldet, das sind 21 (+8,6 Prozent) mehr als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 181 (-8,2 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 960 offene Stellen. Das sind 72 mehr als im Vormonat und 136 weniger als im Vorjahresmonat.

Jugendarbeitslosigkeit

Aktuell sind 2.276 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies 39 Jugendliche (+1,7 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 413 Personen (+22,2 Prozent) gestiegen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 9.255 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 2.246 (+32,0 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,8 Prozent (8.677 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 25.690 Personen. Das sind 1.080 Personen weniger als im Vormonat, und 1.678 Menschen (-6,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

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Informationen und Erreichbarkeit

Eine Kontaktaufnahme zur Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal ist jederzeit online möglich, verschiedene Angebote können unmittelbar über die Online-Services genutzt werden:

www.arbeitsagentur.de/eservices – 7 Tage/24 Stunden

Ein Wunschtermin kann unkompliziert online gebucht werden:

https://web.arbeitsagentur.de/portal/terminvereinbarung/pc/agenturen/anliegenauswahl

Wie die Online-Kommunikation mit der Agentur für Arbeit funktioniert, erklären Videos der Bundesagentur für Arbeit auf YouTube.

Weitere Informationen und die aktuellen Öffnungszeiten finden Interessierte auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal:

https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/solingen-wuppertal

Die kostenlosen Servicerufnummern sind montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr erreichbar:

Arbeitnehmer/innen:                               0800 4 5555 00

Arbeitgeber/innen:                                   0800 4 5555 20

Familienkasse:                                           0800 4 5555 30

technische Fragen zu den eServices:    0800 4 5555 01

 

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