Caritas zur Woche der Erziehungshilfen

Der Caritasverband macht in der landesweiten "Woche der Erziehungshilfen" auf die Bedeutung von Beratungs- und Betreungsdiensten afumerksam.

Die Nachfrage nach Hilfen zur Erziehung ist in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen, auch im Bergischen. Deshalb hat sich der Caritasverband Wuppertal/Solingen der landesweiten „Woche der Erziehungshilfen“, die die Freie Wohlfahrtspflege NRW in dieser Woche ausruft, angeschlossen. Motto: „Wir gestalten Zukunft mit Kindern, Jugendlichen und Familien“.

Aktuelle Stellenangebote:
Multikulturelle Gruppe Kinder hat Spaß beim Tauziehen als Team in der Natur ©AdobeStock_Robert_Knetschke

 

„Wenn Eltern, Kinder und Jugendliche Unterstützung brauchen, müssen wir da sein. Leider müssen wir mit zunehmend enger werdenden finanziellen Spielräumen planen. Es wäre jedoch falsch, ausgerechnet in der Erziehungshilfen zu sparen! Hilfen zur Erziehung sind eine wichtige Investition in die Zukunft, die vor Radikalisierung schützt. Erziehungshilfen unterstützen Eltern, Kinder und Jugendliche in Krisen, ermöglichen schulische und berufliche Bildung und stärken demokratische Mitgestaltung“, sagt Katja Schilke, Fachbereichsleiterin für Kinder- und Jugendhilfe beim Caritasverband Wuppertal/Solingen.

Beim Caritasverband Wuppertal/Solingen machen einige beindruckende Zahlen auf den Bedarf in den Familien aufmerksam. So wurden im vergangenen Jahr 1203 Kinder und ihre Familien von Schulsozialarbeiter/-innen des Verbandes beraten und wurden 201 Mädchen und Jungen von Sozialarbeiter/-innen und Pädagog/-innen im Rahmen flexibler Erziehungshilfen im Auftrag des Jugendamtes regelmäßig in ihren Familien besucht.  539 Familien ließen sich in insgesamt 6366 Stunden von Mitarbeitenden der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche beraten. Bei 4320 Hausbesuchen unterstützte die Familienpflege der Caritas 88 Familien in Familien, die sich in Belastungs- und Überforderungssituationen befanden.
Auch die Schwangerschaftsberatung esperanza meldet für 2024 einen weiteren Anstieg an Beratungsleistungen. So haben sich im vergangenen Jahr allein in Wuppertal 687 Frauen und Männer an die Beratungsstelle gewandt. Fragen betrafen unter anderem die Pränataldiagnostik, Überforderungssituationen in schwierigen Familienverhältnissen und finanzielle Probleme. Es gab in diesem Rahmen 355 Anträge auf Mittel aus der Bundesstiftung Mutter-und-Kind mit einem Umfang von 209.700 Euro. Weitere insgesamt 32.864,50 Euro flossen an 91 Antragsteller aus dem Bischöflichen Hilfswerk. Esperanza berät und begleitet bis zum 3. Lebensjahr des Kindes.

Im Rahmen der Woche der Erziehungshilfen lädt der Caritasverband mit anderen Trägern der Freien Wohlfahrtspflege in Wuppertal am Freitag, 5. September, von 10 Uhr bis 14 Uhr zu einer Info- und Mitmachaktion auf den Rathausvorplatz in Barmen ein.

Anmelden

Aktuelle Stellenangebote:

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert