Internationale Teamarbeit für die Natur: Wuppertaler und indische Schüler:innen pflegen Obstbaumwiese am Kothen

Am Dienstag, 1. Juli starteten trotz großer Hitze rund 20 Schülerinnen und Schüler aus fünf Wuppertaler Schulen gemeinsam mit ihren Austauschschülern der GD Goenka Public School aus Ghaziabad, Indien eine Pflegeaktion auf der talbuddeln Obstbaumwiese am Kothen. Die Begeisterung für dieses Umweltprojekt war sehr groß.

Beteiligt waren das Ganztagsgymnasium Johannes Rau, das Gymnasium am Kothen, das Gymnasium Bayreuther Straße, das Gymnasium Sedanstraße sowie die Friedrich Bayer Realschule. Organisiert wurde die Aktion von der Initiative talbuddeln, die sich für Klima- und Naturschutz in der Stadt engagiert.

Trotz Hitze: Engagierte Arbeit im Obstgarten

„Es war zwar sehr heiß, aber die Stimmung war klasse“, berichtet Iris Koall vom Team talbuddeln. „Alle haben tatkräftig angepackt.“ Auf dem Programm standen unter anderem ein Kalkanstrich für die Obstbäume, der die Rinde vor Sonnenbrand und Rissen schützt, sowie das Erneuern von Anbindungen, damit die jungen Bäume stabil weiter wachsen können.

Martin van den Dool, Lehrer des Gymnasiums Sedanstraße, hatte gemeinsam mit seinen Kolleg:innen die Kooperationsidee entwickelt, mit dem Gedanken dem CO₂-Ausstoß, der durch die weiten Flüge bei diesem Austausch entsteht, etwas entgegenzusetzen. “Wir wollen erreichen, dass die Schüler:innen ein Bewusstsein für den negativen Effekt durch die weiten Flüge auf das Klima erlangen. Durch diese Aktion erfahren sie mehr über Möglichkeiten der CO₂-Kompensation und werden selbst aktiv”, so Herr van den Dool.

Eine wachsende Umwelttradition im Austauschprogramm

Die Pflegeaktion am Kothen war bereits die zweite gemeinsame Umweltaktion im Rahmen des Austauschprogramms – man kann also schon von einer kleinen Tradition sprechen. Besonders beeindruckend: Die indischen Jugendlichen berichteten, dass auch sie sich in ihrer Heimat in Umweltprojekten engagieren. Die Obstbaumwiese und die Idee von talbuddeln nahmen sie als Anregung mit – vielleicht sprießen demnächst auch in Indien neue Pflanzprojekte.

Gerade die internationale Zusammenarbeit habe die Aktion besonders gemacht, so die Organisatoren. „Es ist toll zu sehen, wie Naturpflege Menschen aus verschiedenen Ländern verbindet. Die Schülerinnen und Schüler haben großartige Arbeit geleistet.“

Die Obstbaumwiese am Kothen wird regelmäßig von talbuddeln betreut und trägt zur Artenvielfalt und zum Stadtklima in Wuppertal bei. Wer mehr über talbuddeln und künftige Aktionen erfahren möchte, findet Informationen unter www.talbuddeln.de

Quelle: Stadt Wuppertal

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