Bald sin‘ de Löcher wieder zu

Glosse auf Platt und sowas wie Hochdeutsch. Ein Wuppertaler Droschkenkutscher meint mal so…

Schön datte Strassen in den letzten Tagen so schön frei waren. Schonn de alte Hänschen Göthe schrieb:
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück; der alte Winter, in seiner Schwäche…
Ja, im Tale bröckelt bei uns jetzt abber dat Löcherglück, vom alten Winter, de noch nich‘ am Ende is. Gut dat jetz‘ bald widder wat Schnee inne Löcher kommt, dann fallen wir nich‘ noch tiefer im Tal.
In dem Sinne en guten Jahresanfang, ich sach‘ ma so, et könnt all schlimmer werden…

God datte Strooten enne letzten Dahl wear wat freier senn. Schon dä aule Hännsken Göthe hät mols geschrewen:
Vam Iis befreit sen Elektrisch un Beeke dörch et Fröhlings tugedonnenen Oogenopschlach,
em Dahl gröönt dä Tuversecht; dä aule Wengder, es twar wat tatterich…
Jo, em Dahl breeken bie us awwer de deepen Lööker op, vam aulen Wengder, dä no nit es am Engk. God dat et getz bold wear Schnea gefft un de Lööker tumackt, mols fallen vie dann nit no deeper es userm Dahl..
En däm Sinn, en goddes Nües, eck sai mol soa, et könnt ook no schlemmer sin…

Önken Göthe vam Ölberch

http://www.gotthilf-goertz.im-wuppertal.de/

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