Die vielen Facetten der Akzeptanz

Im zweiten Teil von "MusikMittendrin" geht es um Akzeptanz. Die spielt auch in der Musik eine große Rolle, betont Kreiskantor Jens-Peter Enk.

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Im zweiten Teil der neuen CityKirchen-Reihe „MusikMittendrin“ geht es um Akzeptanz. Die spielt auch in der Musik eine große Rolle, betont Kreiskantor Jens-Peter Enk.

Den einen ist die Musik zu laut und modern, den anderen zu langweilig und altmodisch. Alle mitzunehmen, wenn es um Musik in der Kirche geht, ist schwierig. Da ist häufig Toleranz gefragt, weiß Kirchenmusikdirektor Jens-Peter Enk, aber auch Akzeptanz und Neugier, sich mal auf etwas Neues einzulassen.

Genau das möchte er den Besucher:innen der neuen Veranstaltungsreihe „MusikMittendrin“ in der CityKirche Elberfeld bieten. Das im Februar gestartete Musikformat hat den Anspruch mit einem bestimmten Thema zu überraschen und zu inspirieren. Und das erfordert Akzeptanz, um die es am kommenden Mittwoch, 10. Mai, gehen soll.

„Das ist ein etwas sperriger Begriff“, gibt Enk zu, „aber einer, der sofort Assoziationen auslöst, denn wir tun uns mehr oder weniger leicht damit, Menschen, Kulturen, Religionen oder auch Musik zu akzeptieren.“

Eine Kantate aus Pop, Jazz und Barock

Für die neue „MusikMittendrin“-Veranstaltung hat der Kantor des Kirchenkreises daher drei Chöre gewinnen können, die sehr verschiedene Musikstile präsentieren. Zwei Projektchöre aus Vohwinkel und Cronenberg führen gemeinsam mit Saxophonist André Enthöfer die kleine Kantate von Matthias Nagel mit dem Titel „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit“ auf.

„Die Kantate greift das Motto des Reformationsjubiläums auf. Der Text ist eine Nachdichtung des Psalms 126 und stammt von Hanns Dieter Hüsch, der es darin geschafft hat, Leichtes mit Schwerem zu verbinden“, erklärt Jens-Peter Enk. „Musikalisch enthält sie ganz verschiedene Elemente, die von Jazz, Pop und Swing bis zu Barock reichen.“

Auch der afrikanische Chor unter der Leitung von Affo Mudrandambo, den Enk für das Konzert gewinnen konnte, breche mit Hörgewohnheiten, meint der Kirchenmusiker. „Er ist stimmgewaltig, singt stark rhythmusbetont und improvisiert viel.“ Es werde musikalisch also laut und leise, fröhlich und nachdenklich, schräg und gefällig. „Die Musik steht für eine Vielfalt, wie sie uns im Leben auch begegnet, die uns herausfordert und akzeptiert werden will.“

59-Minuten Impuls mit Zugabe

Die Texte zum Thema präsentiert CityKirchenpfarrerin Simone Pries. Ihr ist es wichtig, den Gästen an dem Abend etwas mitzugeben, „das sie berührt und ermutigt, aufrüttelt und Lebensfreude weckt.“ Und das alles in einem 59-Minuten-Impuls mitten in der Woche.

Allerdings waren die schon beim letzten Mal nicht einzuhalten, als es um das Thema Glück ging, wie Jens-Peter Enk erzählt. „Es hat allen so viel Spaß gemacht, dass die Zeit ganz schnell verging und wir nachher erstaunt feststellten, dass wir eine halbe Stunde überzogen hatten.“

MusikMittendrin in der CityKirche

10. Mai, 19.30 Uhr zum Thema Akzeptanz
09. August, 19.30 Uhr zum Thema Träume
08. November, 19.30 Uhr zum Thema Lachen

Die Veranstaltung der Evangelischen Kirchenmusik Wuppertal und der Evangelischen CityKirche ist kostenfrei.

Text und Foto: Sabine Damaschke

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