Wenn Alkohol schon Ungeborene krank macht

Die Caritas hat in Wuppertal eines von wenigen FASD-Beratungszentren in Deutschland eröffnet.

Rund 1,5 Prozent der in Deutschland neugeborenen Babys wird aufgrund des Alkoholkonsums der Mutter während der Schwangerschaft lebenslang auf Hilfen angewiesen sein.  Das sind rund 13.000 Kinder jährlich.
Auch in Wuppertal dürften rund 5300 Menschen von Behinderungen einer FASD (Fetale Alkohol Spektrumstörung) betroffen sein. Sie haben psychische, physische und/oder und seelische Einschränkungen mit sehr unterschiedlichen Erscheinungsbildern.

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Der Caritasverband Wuppertal/Solingen hat jetzt in der Hünefeldstraße 52a ein FASD-Beratungszentrum mit einem ausgewiesenen Kompetenzteam eröffnet, eines von ganz wenigen Fachzentren in Deutschland. Für Betroffene, Angehörige und Menschen in deren Umfeld wird das eine große Erleichterung sein, denn die Wartezeiten in anderen Städten belaufen sich auf viele Monate. Je früher aber eine FASD-Störung erkannt wird, umso besser können Beratungs- und Therapiemöglichkeiten greifen und den Betroffenen möglichst große Teilhabe ermöglichen. Wie wichtig das ist, zeigen Zahlen: Rund 23 Prozent aller FASD-Kinder leben in Pflegefamilien, die nicht selten die Kinder aufgenommen haben, bevor die FASD-spezifische Behinderung diagnostiziert wurde. Und rund 80 Prozent der FASD-Kinder müssen in den ersten Lebensjahren aus ihren leiblichen Familien heraus in Obhut genommen werden.

Kontakt und Infos:

https://www.caritas-wsg.de/hilfe-angebote/krisen-notlagen/fasd-beratungszentrum/, Tel. 0163 8843733 oder  0163 8843742
fasd@caritas-wsg.de

 

Foto: Einweihung des neuen FASD-Beratungszentrums in der Hünefeldstraße. Von links: Die Beraterinnen aus dem FASD-Fachteam Simone Kabus und Anke Weber (nicht auf dem Foto Jennifer Kastner), Georg Seegers (Diözesan-Caritasverband), Caritasdirektor Dr. Christoph Humburg, Caritas-Fachbereichsleiterin Gabriele Kirchner, die Bürgermeister Rainer Spiecker (CDU) und Heiner Fragemann (SPD) und SPD-Landtagsabgeordneter Josef Neumann. Foto: Susanne Bossy  

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